Hallo Mick,
... Herstellung etwa Mitte der 1960er Jahre. Die Nummer habe ich nicht mehr: Man hat mir das Fernglas abgekauft und es dann zerlegt, um zu pruefen, ob es nachgebaut werden koennte. Spaeter hatten sie sich dagegen entschieden, weil einerseits die Objektivkonstruktion (mit dem weiten Luftspalt) zu kompliziert war und andererseits das Okular nicht brillentraegertauglich.
Wenn ich mich nicht irre, waren die Aufloesungswerte der beiden Tuben: 3.06 und 3.20 Bogensekunden, und damit lag es nach Angaben des Pruefers in beiden Tuben unter den bisherigen Bestwerten. Ich kann beizeiten mal nachfragen, ob das Zeiss noch immer den Rekord haelt, oder ob es inzwischen von einem anderen Testgeraet uebertroffen worden ist. Herr Weigand hatte hier irgendwann mal angemerkt, dass sich die Designphilosophie seit den 1950er Jahren geaendert hat: Anstatt eine optimale Mittenschaerfe anzustreben, sorgt man eher fuer eine gleichmaessigere Verteilung der Schaerfe ueber das Feld. Das ist vielleicht auch zwangslaeufig so, weil die inzwischen weit verbreiteten Schmidt-Pechan Prismen eine extrem hohe Aufloesung womoeglich gar nicht erlauben wuerden (nach Konrad Seil ...).
Viele Gruesse,
Holger