Ein Werkzeug? Sicherlich! Aber nicht nur!!! War bis vor 15-20 Jahren für den Jäger, der auf sich hielt, Zeiss das Maß aller Dinge, welches "blind" gekauft und gelobt wurd (trotz schon damals gleichweriger Optik, bis auf die Transmission), ist inzwischen in der Jägerschaft ein grundlegender Wandel eingetreten:
Obgleich überdurchschnittlich finanziell Ausgestattet, wird immer mehr auf das Preis-/Leistungsverhältnis geachtet, früher wäre kein Mensch auf die Idee gekommen, seine Pupillenweite messen zu lassen, um sein Glas für die Nachtjagd vom Objektivdurchmesser her anzupassen: 8x56 musste es sein und fertig!
Oder Zielfernrohre mit Leuchtpunkt sowie jagdliches Tarn bei Bekleidung: da konnte man sich auf einer Gesellschaftsjagd kaum mit blicken lassen, ohne sich Sprüche anhören zu müssen. Und heute? Absoluter Standort!
Die Jägerei hat ihren Charakter als Demonstrationsmöglichkeit für hochpreisige Statussymbole trotz der teuren Ausbildung zum großen Teil eingebüßt, ist gewissermaßen "demokratisiert" worden, "preisWert" ist die Devise mit Tendenzen zu "Geiz ist geil".
Gerade für Optik-Tests mittels möglichst standartisierter Verfahren sehe ich dort schon einen Markt.