Relaisoptiken oder wie man auch liest Relaislinsen transportieren einfach das Signal, in diesen Fall das Lichtsignal ein Stück weiter. Das geht ungefähr so. Objektiv bildet in einem bestimmten Brennpunkt ab. Dort holt eine weitere Optik das Bild ab und bildet es ein Stückchen weiter ab, dort holt es ...
Beispiele: Endoskope
Man kann aber auch von den Mikroskopbauern lernen.
Objektiv liefert ein kegelförmiges Lichtbündel im Abstand x.
Eine Zwischenoptik macht aus dem Lichtkegel ein paralleles Lichtbündel. Vorteil, da kann ich soviel Weg dazwischenpacken, wie ich will. Kurz vor dem Sensor, Auge oder was auch immer macht eine weitere Optik aus dem parallelen wieder ein kegelförmiges Lichtbündel.
Immer dann wenn es kompliziert wird oder der optische Weg seeehr lang ist, ist diese Methode top.
Wenn man das im Fernrohr macht, also ein konvergentes Strahlenbündel vor dem Eintritt ins Prisma parallelisiert, dann kann man sich ein kleineres, lecihteres, billigeres Prisma aussuchen und auf diese Weise schlanker bauen. Da mein persönlicher Erfahrungssatz aber lautet, man kriegt nie nichts geschenkt, muß man die Mehrkosten mit dem möglichen Leistungsgewinn vergleichen. Sollte Vixen wirklich bei dem großen Binokular diesen Weg gewählt haben, dann verdient dies meinen Respekt.
Gustav König