Dass wir Deutschen unsere Sprache mehr verramschen als andere glaube ich nicht.
Und wie weiter oben ausgeführt wurde, ist das ja auch kein neues Phänomen. So hat hatte auch mein Opa immer jede Menge französischer Fremdworte verwendet. Zum Beispiel Trottoir, wo man doch auch Gehweg oder -steig sagen könnte. Oder Souterrain, wo man doch auch das schöne deutsche Wort Keller zur Verfügung hat.
Die Schweizer übernehmen noch heute sehr viele französische Worte, allerdings wird auch dort gerne und häufig über Anglizismen geklagt.
Aber auch deutsche Worte haben es in viele andere Sprachen geschafft: Viele ins Russische, weniger ins Englische und Französische.
Heute ist eben Englisch die vorherrschende Weltsprache und so ziemlich alle anderen Sprachen übernehmen Anglizismen. Ob das Franzosen, Spanier (noch mehr die Latainamerikaner), Russen sind, alle machen das. Sie müssten mal junge Vietnamesen in Hanoi reden hören... da wimmelt es nur so von Anglizismen.
Man muss das ja nicht gutfinden. Ein rein deutsches Problem ist das aber sicher nicht. Sondern eher ziemlich normal.
Ich selber sage übrigens "Vögelgucka" (die schwäbische Aussprache hört man jetzt leider nicht).
Beste Grüße, Florian
3-mal bearbeitet. Zuletzt am 16.05.08 02:00.