Die Frage ist, ob man da als physikalisches Institut oder als Fertigungsbetrieb herangeht.
Moderne Spektralphotometer sind recht genau, die sehr geringe, thermische Drift kann man durch wiederholte Kalibriermessungen recht gut beherrschen, die exakte Position der Messfläche kann man z.B. durch das Fernglasobjektiv bestimmen. Es gibt aber auch alternative Möglichkeiten, da hätte ich keine Sorgen, die Pupillenmitte bis aus < 0,1 mm zu bestimmen.
Es sollte also recht einfach sein, relative Messungen durchzuführen.
Was die absoluten Werte betrifft, da wissen die erfahrenen Hersteller durch Überkreuzvergleiche, mit welcher Messgenauigkeit sie rechnen können, bzw. wie groß die Messfehler sind.
Wir haben zur Zeit ein ähnliches Problem aus der Mikroskopie, da geht es um Messungen über ca. 2 Wochen, es werden 15 Bilder pro Minute gefertigt, die Kamera muß mitspielen, die Leuchtquelle muß konstant sein, die mechanische Positionierung muß auf 5µm genau stimmen. Abweichungen ob durch Verschleiß oder thermische Drift oder Schwankungen der Stromversorgung müssen wir mitbekommen und protokollieren.
Nach den bei diesem Projekt gemachten Erfahrungen würde ich uns Transmissionsmessungen an Fernglasoptiken mit einer Genauigkeit von < 0,5% zutrauen.
Wer hat denn Swift die tollen Werte gemessen?
Werner Jülich