Das ging ja schnell! Eigentlich sollte bei Ihren Angaben schon ein 10-fach Glas reichen und dabei bereits fast 2 Vergrößerungsstufen Reserve bieten. Ein 12-fach Fernglas reicht bestimmt. Einäugiges Sehen wird von unserem Gehirn nicht so gut wie beidäugiges verarbeitet, daher sollte eine einäugige Lösung eine etwas höhere Vergrößerung haben.
Die Frage ist nun: Fernglas oder Mono? Ich plädiere für ein Fernglas, da Sie wie gesagt mit beiden Augen komfortabler und entspannter sehen und meist auch besser erkennen können. Gleiches kann für die Handhabung von der Kabine aus gelten. Ein Mono wäre auch noch recht robust, klein und einfach zu handhaben. Da sollten Sie dann aber nicht unter 12- oder 15-fach gehen.
Sie können sich für die höheren Vergrößerungen ja meist irgendwo anlehnen oder abstützen. Eine Befestigungslösung wäre im Bedarfsfall relativ leicht möglich. Es gibt sogenannte Autoscheibenstativklemmen, die auf eine Scheibe aufgesetzt werden können. Sie können auch einen einfachen Stativkopf kanibalisieren und vielleicht eine Schwanenhalslösung einsetzen, die bei Bedarf weggeschwenkt werden kann. Aber Sie haben ja anscheinend schon eine Lösung im Kopf. Die Frage ist nur die, ob Sie permanent Schwingungen ausgesetzt sein werden. Dann hilft ja die Befestigungslösung auch nicht. Eine Stabilisierungseinrichtung im Fernglas schon, abhängig von der Schwingungsamplitude. Ein Stabiglas kann auch im gepolsterten Korb an der Wand hängen, wenn diese permanent schwingt. Mit ausgeschalteter Stabilisierung ist das System geschützt. Profigeräte sowieso, da diese auf Booten, Boden- und Luftfahrzeugen zum Einsatz kommen.
Aber wie gesagt, ein kleines 10 oder 12-fach Fernglas oder ein 12 oder 15-fach Mono, vielleicht mit Stativklemme oder Schwanenhals sollten eine vernünftige Lösung sein.
Freundlich Grüße in Ihre Kabine,
Jan Münzer