Hallo Hr. Streib,
ca. 8m ( siehe Beitrag von Hrn. Schön ) als Nahgrenze finde ich für ein Vogelkundlerglas schon eindeutig zu weit, was machen Sie denn mit der Grasmücke im nahen Gebüsch? Mit bloßem Auge beobachten? Oder erst vier Meter zurücktreten, damit der Vogel genug Zeit hat, davonzufliegen?
Noch mehr stört mich etwas anderes:
Bei verschiedenen Gelegenheiten ( u. a. auf der Photokina ) habe ich durch die bildstabilisierten Canon-Gläser schauen können. Mir fiel regelmäßig folgendes auf:
1. Anvisieren eines Objekts ohne Stabilisierung: das Bild ist verzittert.
2. Aktivieren der Bildstabilisierung: das Bild steht und ist schön scharf, ich bin begeistert!
3. Kurz darauf wird das Bild - trotz weiterhin eingeschalteter Stabilisierung - wieder unschärfer, es sieht aus, als wenn man eine Art Gelee über das Bild gießt.
Der letzte Punkt hängt wohl mit der Flüssigkeit im Stabilisierungssystem der Canongläser zusammen. Jedenfalls finde ich diesen Effekt kolossal störend, ich schmiere mir ja auch keine Marmelade auf mein Zeissglas. Ich verstehe jedenfalls sehr gut, weshalb kaum ein Ornithologe ein bildstabilisiertes Canonglas benutzt.
Beste Grüße
Manfred Müllers
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 07.05.07 22:52.