Ihre Argumente überzeugen mich leider nicht ganz. Warum? Leicas neues Weitwinkel 25-50x Variookular mit durchgängig 60° Sehfeld hat mit 57mm keinen anderen Durchmesser als die festbrennweitigen Okulare. Es ist groß, aber 57mm sind, bei entsprechendem AP-Längsabstand noch beidäugig zentiert zu durchschauen.
Selbst ein Sehfeld von nur 55°, falls man so die Okulare nasentauglich wesentlich verschlanken könnte,(interessieren sich so viele Preisboxer für Fernoptik?) wäre ja akzeptabel und nicht bescheiden. Inwiefern große Okulardurchmesser mit der Massentauglichkeit eines Premiumglases kollidieren, mit der von Spektiven aber nicht, ist mir auch nicht ganz klar.
Und wenn die AP unbedingt unter 4 mm bleiben soll, dann wären 60mm Frontlinse auch noch für immerhin 2mm AP bei 30fach gut (und könnten Volumen und Gewicht verringern).
Die otischen Daten, die ich mir vorgestellt hatte waren nur als grober Vorschlag gedacht. Wie genau man ein solches hochvergrößernedes Glas auslegen könnte, um handlich zu bleiben, könnten die Ingenieure doch mal ausbaldowern. Mir ist klar, dass ein solches Glas nur in einer Ausführung angeboten werden könnte, Spielraum für weitere Modelle mit anderen Daten in dieser optischen Region gäbe es nicht - aber wozu auch?
Müssen die Tophersteller dieses Marktsegment den Billigheimern überlassen?