Nehmen wir den Idealfall, eine Nasenbreite 0mm. Dann erreichen Sie mit den Spektivokularen der Firma Leica einen Augenabstand von 57. Ihr Argument mit dem großen Austrittspupillenabstand wäre eventuell für Nichtbrillenträger zu akzeptieren, nur was wäre mit einer solchen Konstruktion gewonnen?
Frauen, sehr viele Asiaten und die allermeisten Brillenträger wären vom Kauf ausgeschlossen. Was das für die prognostizierten Stückzahlen angeht, können Sie sich denken. Kein Verantwortlicher würde dieses Wagnis eingehen.
Sie müßten Sich auch Menschen mit besonders großen Händen aussuchen, weil die Umkehrsätze beachtliche Ausmaße hätten, nehmen Sie als Beispiel das Diascope 65.
Ich weiß Ihre Bemühungen wirklich zu schätzen, aber so wird es nicht funktionieren. Es mag ja sein, dass in der Zukunft ein größeres Fernglas vorgestellt wird. Dieses wird meiner Meinung nach kein Variookular haben, sondern eine feste AP zwischen 4mm und 3,5 mm. Dann kann man gut auskorrigierte 65-66° subjektives Sehfeld erzielen, ohne die anderen Ziele zu vernachlässigen.
Schaun wir mal, wer von uns beiden Recht hat.
Norbert Weigand