Hallo Jan Münzer,
ist da im Eifer des Gefechts etwas durcheinandern geraten? Ich unterstütze die hier geäußerte Meinung voll und ganz:
>Ich gebe für gute Nahrungsmittel gern gutes Geld aus. Das ist >mir mein Leben und die Existenz der Bauern wert. Dann lieber >etwas weniger, aber besser und bewußter.
Aber was hat Qualität mit der Einkaufquelle zu tun? Ich kann mir doch aussuchen was ich wo kaufe und was ich überhaupt nicht kaufe.
Ihre zitierten Bauern haben sich selbst zu hoch spezialisierten Massenproduzenten und Subventionsempfängern gemacht. Einer "macht" nur noch Getreide, der Nächste "macht" Schweine und Hühner, der Übernächste nur Milch. Die mögliche Wertschöpfung durch eigene Weiterverarbeitung - wie früher üblich - wurde damit bewußt der Massenerzeugung geopfert. Übernommen wurde sie von Nahrungsmittelkonzernen. Ich selbst kenne 1-Mann Betriebe die durch Getreideerzeugung zur Schweinemast und hofeigener Schlachtung und Verwurstung sehr gut existieren können. Denn in der Wurstform bringt ein Doppelzentner Getreide 150€. Ist aber viel mehr Arbeit.