Naja, ich sehe das ein bißchen anders, denn ich habe noch kein Premiumfernoptikprodukt beim Händler zum 'Listenpreis' bzw. zur Höhe der UVP gekauft. Wenn Sie sich beim niedergelassenen Händler oder im Internet umschauen, werden Sie schnell merken, daß die Preise nicht der Liste entsprechen müssen. Kunde und Händler sind eben beide an einem Geschäft interessiert. Für die allermeisten Kunden ist es allerdings nicht lebensnotwendig. Einige Beispiele aus der Einkaufspraxis habe ich hier beschrieben: [
www.juelich-bonn.com].
Unterschiede von 46% bis 52% zwischen verschiedenen Händlern bzw. ein Abstand zum Listenpreis in dieser Höhe sind zwar hin und wieder real, aber zugegebenermaßen extrem. Rabatte im hohen einstelligen, oft aber zweistelligen Prozentbereich allerdings keine Seltenheit. Ich denke, da spielt es auch ein Rolle, wie gut der Händler wirtschaftet und dementsprechend kalkulieren kann, oder welche Dienstleistung der Kunde nachfragt. Im Internet, ohne Ansicht oder Vergleich, oder im Ladengeschäft mit Beratung, Vergleichsmöglichkeit und Eingangskontrolle der Produkte.
Bei Vertragsautohändler ist das vielleicht schon etwas anders, bei den Pharmakonzernen ganz bestimmt. Gehen Sie mal in eine Apotheke. Naja, die Geschichten von Strom, Kaffee und Zement kennen wir auch. Die Fernoptik braucht man nicht zum Leben. Da hat man als Kunde gar keine schlechte Position und wenn man dann noch ernsthaftes Kaufinteresse und Begeisterung mitbringt, steht einem guten Geschäft oft nicht viel im Weg.
Jan Münzer
PS Und vergessen Sie nicht. Wenn Sie bei einem Autovertragshändler oder -hersteller nach 5, 10, 20 oder gar 25 Jahren mit einem Defekt auftauchen, falls das Ding dann überhaupt noch fährt, wird er Sie wohl auslachen, anstatt das Teil auf Garantie oder Kulanz wieder instandzusetzen. Dafür bedarf es wohl einer gewissen kalkulatorischen Grundlage.