"Ich komme auf ca. 358 mm Gesamtlänge mit..."
Lieber JM, ist es Ironie, überdrehte Bildhöhe am Röhrenmonitor, oder ein Problem beim Ablesen des Bildschirmlineals? Ich komme am TFT auf etwa 41cm bei anzunehmenden 8cm ø. Aber egal. Ich wollte nur meine begründeten Zweifel illustrieren, das neue Spektiv wäre ausziehbar und deshalb ganz besonders kompakt. Denn das alte geradsichtige 65er Diascope dürfte mit Variookular wahrscheinlich sogar gut 3cm kürzer ausfallen. Auch muß aktuelle Optik und günstiger Preis bei Zeiss nicht unbedingt gleich Höchstleistung und Made in Germany bedeuten, aber stimmt, es heißt nicht Conquest, und der Name Dialyt verspricht mehr. In einer Woche werden wir es genauer wissen, Gewicht und Sehfelder erfahren, und hoffentlich bald Erfahrungsberichte lesen können. Gerne auch locker formuliert und quicklebendig, selbst wenn das hin und wieder einen untoten Sensenmann am starren Gitter seines gemauerten Sprachverlieses bedrohlich rütteln ließe. Ich fänd’s besser, wenn er da wieder rauskäme :-)
Grüße
PS.: "Ist es für den militärischen Einsatz..."
Auch wenn das Totschießen eines ihrer Lieblingsthemen ist, ist es nicht ziemlich wurscht, wofür Dinge angeblich bestimmt sind? Wenn Sie mit einer zur zivilen Beobachtung konzipierten großen Optik auf jemanden einschlügen, wäre das etwa besser als ihn mit einer für militärische Zwecke konzipierten Optik nur zu beobachten? Was bleibt vom schönsten Zweck und den besten Absichten, die man den Dingen und Gedanken fast beliebig anheften kann, und die allzu oft doch ebenso leicht in ihr Gegenteil verkehrt werden. Ich finde deshalb entscheidend, wie und wozu und von wem etwas tatsächlich konkret eingesetzt wird, und nicht welche gute Absicht dabei angegeben wird oder welche vermeintlich bösen Ziele damit angeblich verfolgt werden. Ich finde es kommt auf die Tat an, nicht auf den behaupteten Zweck, es kommt auf das Ergebnis an, eben darauf, was hinten herauskommt - auch bei Ferngläsern.
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 07.03.10 20:31.