"...das Sehfeld von 40 m auf 1000 m bei 18facher Vergrößerung wird einen recht bescheidenen SSW von ca. 41° liefern, daß ist im Vergleich zu den 56 m auf 1000 m bei 15fach mit ca. 48° SSW beim alten Vario schon spürbar enger, was aber noch viel deutlicher bei der identischen Maximalvergrößerung von 45fach wird..."
Lieber JM, es ist doch gerade umgekehrt. Bei Maximalvergrößerung 45x erreicht das neue Dialyt mit 23m gegenüber 26m ca. 88% des Diascope-Sehfelds. Anders bei der geringen Vergrößerung, wo das Diascope bei 18fach ca. 51m bieten dürfte und das Dialyt mit 40m dann nur noch auf 78% davon kommt. Und wenn man nicht linear die Sehfeldausdehnung vergleicht, sondern flächenbezogen und quadratisch rechnet, bietet das Dialyt bei Maximalvergrößerung noch 78% des Diascopefeldes, in Minimalstellung aber nur noch 62%.
Zeiss wird mehr als 40 verschiedene fernoptische Gerätschaften für die Naturbeobachtung im Programm haben. Wenn ich es recht sehe, bringen es nur zwei davon, die Monos 3x12 und 5x10, auf noch kleinere subjektive Sehfelder als das neue Dialyt bei geringer Vergrößerung. Alle anderen Modelle bieten mehr. Da ist es amüsant zu lesen, wie die Werbeabteilung von Zeiss auf Touren kommen muß und das neue Dialyt aus der Schlußlichtergruppe herausholen will:
"Sein variables Okular mit 18 bis 45-facher Vergrößerung begeistert bei geringer Vergrößerung mit einem großen Sehfeld". Aha. Und die schwungvolle Phrasendreschmaschine von Zeiss bei kleinen Schwachpunkten mit hoher Drehzahl. Nur ihr Drehmoment dürfte sich dabei ziemlich in Grenzen halten. :-)
4-mal bearbeitet. Zuletzt am 12.03.10 16:25.