Werte Forumsteilnehmer!
Einerseits gebe ich meinen Vorrednern Recht in Sachen "proletarische Verunzierung" (Proletarisch nicht im abwertendem Sinne) der Deutschen Sprache. Aber mein Gott, die Sprache lebt und soll auch leben.
Die mittelhochdeutsche Lautverschiebung hat ja auch nicht verhindert werden können. Wenn ich z.B.: das Schweizer Fernsehen einschalte, dann höre ich eine Sprache, die mich an das Spätmittelalter erinnert. Hat sie nicht auch irgenwie einen besonderen Reiz? Aber sprechen würde ich das "Schwyzerdütsch" heutzutage nicht unbedingt mehr wollen.
Andererseits habe ich mit dem Ausdruck 'abkönnen' wieder etwas dazugelernt. Aus dem Satzzusammenhang heraus war es ja zu verstehen. Und dazulernen hat mir bis heute noch nie geschadet. Wenn ich als Niederösterreicher in Tirol Urlaub mache, dann werde ich mich auch nicht wehren, tirolerische Mundartausdrücke kennenzulernen, und für das Burgenland, als anderes Extrem, gilt natürlich das Gleiche.
Der Vorteil ist, dass ich mittlerweile, wenn ich mit fremden Menschen zusammenkomme, mit ziemlicher Sicherheit weiß, ob ich einen Vorarlberger, einen Tiroler, einen Kärntner, einen Steirer, einen Oberösterreicher, einen Burgenländer oder einen Wiener vor mir habe.
Nur Salzburger lassen sich für mich noch nicht eindeutig zuordnen.
PS: Wenn ich zum Beispiel in einem fremden Lokal, nach einigen Krügel Bier, mit einigen Fremden ins Gespräch komme und mir fallen gerade ein paar Burgenländerwitze ein und ich weiß nicht, dass meine Gegenüber Burgenländer sind, dann ist es natürlich ratsamer statt Burgenländerwitzen, Ostfriesenwitze zum Besten zu geben.
So, und jetzt zum Thema Tagbeobachtung!
Zu zeitgemäßen, fachlichen Beiträgen kann ich mich nicht äußern, da ich seit 2 Jahren, außer einem Zeiss Conquest 12x45 (diesen Kauf habe ich bis dato in keiner Weise bereut) nur noch ältere Semester, wie ein 7x42 Leitz Trinovid mit Uppendahlprismen (habe ich Dank Herrn Schön in diesem Forum gelernt) aus den 70-er Jahren, einen Habicht SLC 8x30 aus den 80-er Jahren, einen Habicht 10x40 Porro aus den 90-er Jahren und für meine Frau ein älteres Leitz Trinovid 10x25 als Wanderbegleiter zur Verfügung habe. Ein Zeiss Dialyt 10x40 BGA habe ich vor 30 Jahren, aus finanziellen Gründen verkaufen müssen, was mir heute noch leid tut.
Da ich vor einer Wanderung immer eine halbe Stunde überlegen muss, welches Fernglas ich mitnehmen soll (am liebsten würde ich gleich alle mitschleppen) trage ich mich mit dem Gedanken, den ganzen 'Ramsch' zu verkaufen, und mir ein kostspieligeres Neues zuzulegen. Ein Swarovision fällt leider aus, weil die Daumenmulden nicht passen. Ein Zeiss neuerer Bauart habe ich schon, also käme nur mehr ein Leica 10x42 Ultravid in Frage. Eigentlich würde ich, wenn ich meine Finanzlage betrachte, mich für das 'ohne' HD entscheiden, weil dieses ja doch ein paar Hunderter billiger ist, und laut zahlreicher Forums-, sowie Testberichte für einen
Allgemeinanwender, wie mich, auch keine schlechte Lösung sein dürfte.
Also, was meint Ihr dazu, geehrte Forumsteilnehmer?
Herzliche Grüße und Frohe Weihnachten wünscht Ihnen
Reinhold Zagler
Bauart