Nach den vielen, aus meiner Sicht passenden und auch vielen nicht passenden Vergleichen und Kommentaren, habe ich mir lange überlegt ob ich zu dem von mir gestarteten Thread nochmals etwas schreiben soll, oder mich gemäß dem griechischen Sinnspruch nach Boethius verhalte. Nachdem meine alte Registrierung nicht mehr funktioniert hat, habe ich mich nun neu angemeldet um folgendes nachzutragen:
Ich habe damals Leica den Auslösebetrag (Angebots-und Rückversandkosten) für mein defektes Glas überwiesen und das Glas auch, wie vom mir gewünscht und von Leica versprochen, unrepariert zurückerhalten. Es liegt seitdem in einer Schublade, den Anblick in einer Vitrine möchte ich mir nicht antun.
Dass es auch anders geht, hat mir die Firma Zeiss bei der Reparatur meines 20 Jahre alten 20x60 Glases gezeigt. Das Angebot wurde kostenlos erstellt und die Reparaturkosten für die etwas schwergängige Stabilisierung lagen mit ca.350 € unter dem was ich erwartet hatte. Gemessen am 12-fachen Neupreis und der Komplexität des Zeiss Glases gegenüber dem Leica Glas ein Schnäppchen. Neue Augenmuscheln wurden kostenlos mitgeliefert.
Es soll jeder für sich entscheiden, ob er ein Fernglas kauft bei dem die Kosten für Ersatzteile und Reparaturen - verursacht durch Fehlbedienung oder Konstruktionsmängel- auf den jeweiligen Käufer umgelegt werden, oder ob er ein Fernglas bei einer Firma kauft, welche die Kosten für außerhalb der Garantie liegende Reparaturen in die Gemeinkosten mit einrechnet. Wenn man ein Fernglas für einen Gebrauch über die Garantiezeit hinaus kauft, sollte das jedenfalls beim Vergleich der Angebotenen Ferngläser berücksichtigt werden. Ich habe mich jedenfalls entschieden.