Augenmuscheln liefert der Vixen-Vertrieb problemlos nach, sogar verschiedene Längen sind verfügbar. Auch der Reparatur- oder Ersatzteilservice funktioniert. Den Antrieb finde ich mechanisch gut, die Brücke stabil. Wenn bei alten Exemplaren evt. verharzendes Fett zu Schwergängigkeit und ungleicher Links/Rechts-Belastung führt, muß man wie bei jedem alten Premium-Modell auch, die Schmierung erneuern, bevor die Gewinde leiden.
Wenn Vixen manche Glaspartien VOR dem Zusammenbau ablackieren würde, dürfte das einiges Streulicht verhindern, weil viel Licht an den Fassungsblenden schräg vorbei auf die hellen Glasränder fällt, und von dort diffus reflektiert wird. Ich glaube nicht, dass kluges Ablackieren sehr teuer käme. Besonders stark scheinen die unscheinbar schmalen schrägen Phasenkanten der objektivzugewandten Prismenunterseiten zu reflektieren. Die Anschrägungen liegen direkt hinter dem Lichtdurchlass des Prismengehäuses und sind daher nur für senkrechten Lichteinfall abgeblendet, was nicht reicht. Und das Prismengehäuse selber müsste auch innen schwarz mattiert werden.
Auch kleine unvergütete ringförmige Randzonen an den Linsen reflektierten je nach Lichteinfall z.T. heftig, vermutlich weil die Linsen beim Vergüten dort zur Halterung eingefasst waren. Beim 10x42 schatten die längeren Tuben den problematischen schrägen Lichteinfall stärker ab, mehr Zufall, statt konstruktive Konzeption. Mit etwas besserer Streulichtunterdrückung brächten die Vixen Ultima -rein optisch- die Premiumliga aber noch mehr in Verlegenheit, gelle :-)
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 22.11.11 15:14.