Vixen ist in Japan sehr populär, speziell die Linsenteleskope haben einen sehr guten Ruf. Klar, dass sich ein Mittelständler zuerst auf den Heimatmarkt konzentriert, denn der ist homogener und die Informationen kommen ungefiltert.
Dann gibt es den Weltmarkt, den ein Mittelständler nur indirekt, also über Partner, erreichen kann. Das Fernglassortiment zeigt das sehr gut, für fast Jeden ist etwas dabei, meistens beölanglose Mittelklasse, manchmal bessere, häufig schlechtere Sachen.
Das Vixenmanagement orientiert sich da nicht an Kowa oder den Europäern, sondern eher an Nikon, Kite oder Steiner.
Auf diese Weise bleiben theoretisch kaum Wünsche offen, in der Praxis gibt es aber einen Mix an Eigenprodukten und Zukäufen, der ein konstruktives Arbeiten erschwert.
Wie Sie richtig beschreiben, werden die technisch besten Modelle Ultima 10x42 und Apex Pro 8x32 eingestellt, die optisch schwächeren Schwestermodelle dagegen nicht. Sowas geschieht, wenn BWLer Entscheidungen treffen dürfen, "verkauft sich nicht? Weg damit!" Ein gestandener Unternehmer würde dagegen prüfen, wie diese Produkte im Vergleich bestehen und dann entweder etwas länger durchhalten oder sogar diese Modelle explizit bewerben, da gibt es Möglichkeiten.
Speziell bei den größeren Kalibern müßte Vixen offensiver werden.
Wir wissen aber nicht, wie es um die personellen Möglichkeiten bestellt ist. Vielleicht ist der Verantwortliche zwar technisch kompetent, versagt aber bei der Durchsetzung. Vielleicht reichen die Kapazitäten nicht aus und man hat sich auf eine Defensivtaktik verständigt.
Aus meiner Sicht ist es jedenfalls schade, denn wie das Beispiel Minox zeigt, kann man ja auch in der zweiten Reihe überleben.
Zu Ihrer Idee mit dem Okularwechsel bei den Ultima, das wäre mal einen Versuch wert, zum 8x56 einen zweiten! Satz Okulare zu liefern, mein Favorit wären die Okulare vom Ultima 10x42. Sehfeld satt, Vergrößerung bei erträglichen 13-14x.
Gunnar
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 27.11.11 11:04.