Möglicherweise waren wir auf der gleichen Messe, der "Jagd und Pferd" in Hannover.
Vom Grundsatz her kann ich den Ausführungen zum Zeiss HT zustimmen.
Was mir jedoch auffiel, war ein wirklich deutliches Spiel in der Fokussierung bei einem HT.
Nun mag das daran liegen, das das ausgelutschte Messeexemplare waren oder immer noch Vorserie - für Zeiss spricht das nicht.
Zum Swarovision 8x32: Es ist schön, das der technische Fortschritt bei Ferngläsers dazu führt, daß wir nun über einen möglicherweise leichten Schärfeabfall zwischen 80% und 90% des Sehfeldes diskutieren. Ich kann das immer noch nicht bei meinem Exemplar sehen (zumindest nicht im praktischen Einsatz). Aber vorher haben wir über Zeiss FL, HT und Leica Ultravids gesprochen, die ab 60-70% Sehfeld eine wirklich deutliche und für jeden wahrnehmbare Unschärfe haben.
Dem Swarovision 8x32 ein holpriges Schwenkverhalten zu attestieren, halte ich für etwas gewagt - mein Exemplar hat hier keine Probleme.
Tatsache ist jedoch, dass das Einblickverhalten ("ease-of-view") extrem gut ist.
Wenn man sich mal die Zeiss, Leica und Swarovskikollektion insgesamt anschaut, kamen mir die ersten beiden auf der Messe ziemlich altbacken vor.
Swarovski ist dabei, seinen technischen Fortschritt deutlich auszubauen. Auf der einen Seite ist das gut für uns Konsumenten; auf der anderen Seite belebt Konkurrenz natürlich das Geschäft. Von daher wäre es wirklich zu wünschen, wenn Zeiss und Leica aus ihrem Tiefschlaf endlich aufwachen würden. Und was passiert, wenn ein Unternehmen die technische Entwicklung verschläft (und am Ende ein Image hat, das trotz guter Produkte nicht wirklich verkaufsfördernd ist) können wir ja im Moment am Opelwerk in Bochum sehen.