tonimaroni schrieb:
> Grundsätzlich ist es ja so, das ein Fernglas
> immer für den jeweiligen Benutzer passen muss.
> Man sollte sich deshalb auf keinen Fall auf
> irgendwelche Empfehlungen von "Experten"
> verlassen, sondern sich selber ein Bild unter
> möglichst realen Einsatzbedingungen mit mehreren
> Fernglasmodellen machen.
> Gerade im Internet ist es so, das das gerade
> gekaufte Fernglasmodell in den höchsten Tönen
> gepriesen wird (wie ich es tue..;-) )
Das kann man gar nicht oft genug sagen (und schreiben). Es muss passen. Und wenn es passt, ist es völlig egal, was die "Experten" sagen. Wobei im Birdforum schon ein paar Leute schreiben, die wirklich gute Besprechungen schreiben, z.B. Kimmo oder Henry.
Und gerade bei neuen Gläsern muss man auch damit rechnen, dass solche Gläser anfangs von vielen über den grünen Klee gelobt werden, bis dann jemand mal wirklich genau hinschaut. Ein gutes Beispiel hierfür waren die Swarovski CL. Was haben nicht einige Leute über die Gläser geschrieben, bis sich dann nach und nach realistischere Einschätzungen durchsetzten - es sind eben (bestenfalls) Mittelklassegläser, nicht mehr und nicht weniger..
> Man erinnere sich nur an die Situation vor 20-30
> Jahren, als es für Vogelbeobachter eigentlich nur
> das Zeiss Dialyt 10x40 gab, vielleicht noch das
> Zeiss 7x42 und ein wenig Leica Trinovid 10x40. Und
> als Spektiv das Kowa TS1.
Stimmt. Wobei, wenn ich ehrlich sein soll, der Fortschritt bei den Spektiven deutlich größer war als bei den Ferngläsern. Die Porros aus den 70er und 80er Jahren waren schon ziemlich gut, z.B. die aus Jena oder auch Oberkochen. Die Spektive aus der Zeit hingegen ... Hertel & Reuss Televari, Schmidt & Bender, Nickel, später dann das Optolyth 30x75. Das waren vielleicht Scherben. Glücklich, wer damals schon ein Asiola aus Jena hatte, das Zeiss 40x60 oder eben ein Kowa TS1 oder TS2, mit den festbrennweitigen Okularen natürlich, denn die Zooms waren bestenfalls für Angler geeignet. Als Gewichte.