Hallo,
Ich benutze das Fernglas zur Vogelbeobachtung. Da nehme ich den Vogel in die Mitte und betrachte ihn, hier muss es also scharf sein. Ein grosses Sehfeld ist wichtig, um möglichst auch noch Vögel drumrum wahrzunehmen. Hier reicht aber unscharfes "wahrnehmen", weil wenn plötzlich ein Vogel am Rand erscheint, dann nehm ich den in die Mitte und schau was das ist. Die Bewegung um den Vogel in die Mitte zu nehmen ist schneller und angenehmer, als die Augäpfel Richtung Sehfeldrand zu verdrehen. Unschärfe und Farbfehler am Sehfeldrand sehe ich nur wenn ich gezielt danach schaue, bei der normalen Benutzung bemerke ich das gar nicht.
Ich hab nicht oft, aber ein paar mal, durch ein Swarovision geschaut. Natürlich hab nachgeschaut ob das Bild am Sehfeldrand scharf ist. Ist es. Bei der Benutzung danach hab ich aber schnell den Rand vergessen und mich wie immer auf die Mitte konzentriert.
Man liesst nun häufig in den Foren, dass wenn man sich erst einmal an das randscharfe Bild gewöhnt habe, man es nicht mehr missen möge. Kann sein, ich habe bisher so ein Glas nicht lange genug benützt um mich daran zu gewöhnen.
Würde ich mir jetzt ein neues Glas kaufen wollen, die Randschärfe würde bei mir als Kriterium recht weit unten rangieren. Am wichtigsten wären mir Kriterien wie genereller Eindruck der Optik (Kontrast, Farbwiedergabe, Helligkeit), Einblicksverhalten, Ergonomie, Gewicht.
Ich habe mir mein erstes gutes Fernglas 2009 gekauft, und mich dazu ausführlich, auch hier, informiert. Randschärfe als Kriterium hab ich damals nie erwähnt gefunden. Ich habe das Gefühl, dass erst Swarovski mit dem Rummel um das Swarovision dieses Kriterium wirklich aufgebracht hat.
Gruss, Florian
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 20.11.12 14:17.