Quote
Zu diesen Gimmicks rechne ich auch Pseudoverbesserungen, die auf dem Papier nach etwas aussehen, in der Praxis aber wenig bis gar nichts bringen: Ueberzogen kurze Nahpunkte (macht die ganze optische Rechnung schwierig, erfordert zusaetzliche Korrekturen von Aberrationen), allzu schnelle Mitteltriebe (machen Mechanik und Optik anfaellig oder kompliziert), ueberzogen gute Randschaerfe (schwierige Rechnung, Kompromisse oder extra Kosten nur wegen der aeusseren 10%), ueberzogen hohe Transmission (extra Kosten wegen 4% mehr, die am Tage nix bringen, in der Nacht laecherlich geringe Vorteile), unnoetige Gewichtsreduktion (viel extra Kosten fuer 100g Ersparnis, dabei eventuell sogar mechanisch anfaelliger).
Holger, völlig einverstanden mit all dem.
Aber um das alles mal etwas unbedarft positiver zu sehen: Neben diesen hochgezüchteten Spitzenmodellen gibt es ja heute von mehreren Spitzenherstellern und zahlreichen Mitbewerbern aus der 2. Reihen Modelle, die weniger, teils deutlich weniger, kosten und die mehr können als die besten Gläser vor 10-20 Jahren. Es gibt also für alle, diejenigen die das Beste wollen egal was es kostet, und diejenigen die ein vernünftiges Glas zu vernüfntigen Preisen wollen, mehr Auswahl den je. Nur für die Porroliebhaber siehts schlecht aus.