Guten Morgen,
ob Steiner, Docter oder Meopta ist ja gar nicht entscheidend. Ich habe Steiner gewählt, weil die zumindest im Marine-Bereich durchaus akzeptable und kompakte Porro-Ferngläser für 800-1000,- Euro anbieten (Werbelyrik hin oder her...). Die Docter Porros sind sicherlich auch sehr gut aber weder besonders kompakt noch leicht.
Der für mich entscheidende Punkt ist, dass kein Hersteller den geforderten Weg geht und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Gründe hierfür einzig Unfähigkeit und/oder Profitgier sind. Oder wenn schon Profitgier, warum nicht ein Super-Duper-Porroglas, welches man gewinnbringend auch für 1000,- Euro verkaufen könnte, für 1500,- Euro anbieten? Die Gewinnmarge wäre doch noch viel höher, oder? Und man hätte sozusagen 2 Premiumklassen parallel im Programm. Dachkant für den Snob, Porro für den "Birder" ;-)
Ich glaube eher, dass sich aufgrund der zu erwarteten Stückzahlen die Produktionskosten (inklusive F&E) von denen der Top-Dachkant-Gläser nicht wesentlich unterscheiden würden. Aber da wir hier vermutlich alle nicht den nötigen Einlick in dieses Feld haben (ich hoffe, ich trete mit dieser Aussage niemandem auf die Füße) lässt sich hierüber wahrscheinlich trefflich spekulieren...
Leica hat ja offensichtlich mit dem Perger-Porro einen Innovationsschritt gewagt. Mal sehen, was hier noch kommt. Aber um die 1000,- Euro (plus/minus) wird auch ein "Pergervid" nicht kosten, soviel ist sicher!
Mit besten Grüßen,
Bert