Ich finde, man muĂ unterscheiden: bei Astro hat man ein "stehendes" Bild. Hier nervt mich jegliches Gezittere und ich nehme generell ein Einbein o.Ă€..
Anders dagegen bei der Beobachtung von bewegten Bildern: hier bin eher ein Beobachter, der genau in den Sekundenbruchteilen wo das Bild kurz ruhig steht (Atem anhalten, höchste Konzentration, wie auch immer) innerlich ein Foto macht und das dann "auswertet". Zusammen mit dem guten Handling des von mir immer wieder bevorzugten Pentecarems, ergibt sich fĂŒr mich ein Beobachtungsvorteil den ich nicht missen möchte. Klar strengt das an von der Konzentration, aber wenns spannend wird, dann lieber so, als im Miniglas nix sehen, egal wie sehr man sich konzentriert;-)
Auch als Kompaktglas komme ich mit dem 10x25 Ultravid hervorragend zurecht.
Besonders gut funktioniert das bei fliegenden Objekten, wo das Gehirn sowieso aus einzelnen Sequenzen Standbilder machen muĂ. Zumindest erklĂ€r ich mir das so.
Das 12x36 Is canon ist zwar schön ruhig, aber auch mich stören die Artefakte oder irgendwelche Ungereimtheiten im Bild, so daĂ ich doch- trotz der gröĂeren Wackelei- lieber durchs Pentecarem gucke.
Ich denke hier besteht auch evtl. ein Zusammenhang von Sehwinkel, Ăbergang in die UnschĂ€rfe und PlastitzitĂ€t, der unser Gehirn beim Anfertigen von inneren "Standbildern" oder der Interpolation von Bildunruhe beeinfluĂt. Eine Optik, deren SchĂ€rfe zu plötzlich abreiĂt wird sicher die Verwackler stĂ€rker betonen, als eine Optik ,deren Bild beim Verwackeln durch sanfteren Ăbergang der scharfen zu unscharfen Zonen, quasi gleichmĂ€Ăiger bleibt.