Holger Merlitz schrieb:
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> …. Frueher brauchte
> wenigstens noch jede Armee erstklassige
> Fernglaeser, Gewinn oder Niederlage einer Schlacht
> hing von der erfolgreichen fernoptischen
> Aufklaerung ab, es wurde viel Geld in die
> Innovation solcher "Kriegsoptiken" gepumpt…..
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Schon, aber das ist wohl sehr lange her, als die Feldherren noch auf Hügeln standen und mit dem Feldstecher herumguckten - oder sie hatten Ausziehfernrohre, so ein 25x30 oder so, natürlich ohne jegliches Stativ, und taten so, wie wenn sie damit was Sinnvolles sehen könnten … :-)
Eigentlich wurde doch auch im Armeebereich jahrzehntelang das gleiche Produkt immer wieder ein bisschen verbessert - Bsp: Kern 8x30; seit dem 2. Weltkrieg bis zur Uebernahme durch Leica 1989 gab es, neben den üblichen Verbesserungen bei den Vergütungen seit den 70er Jahren, genau 1 technische Innovation , die einen echten Durchbruch darstellte, das war die neue "einachsige" Knickbrücke aus den 80er Jahren (die war allerdings einmalig). Nach der Uebernahme hat Leica das genau gleiche Produkt unverändert weiter an die Armee geliefert und einfach die Beschriftung "Kern" durch "Leica" ersetzt).
Interessant ist, dass im Astrobereich, wo auf den ersten Blick sehr viel Neues rauszukommen scheint, bei genauerem Hinschauen die Elektronik (einschliesslich GPS) der Treiber ist (und nicht die Mechanik oder die Optik). Dasselbe gilt wohl bei den Kameras. Optik ist, wie die Mechanik, einfach offenbar nicht so sexy, dass allein damit gepunktet werden könnte (ist ja bei den Autos nicht anders). Von da her müsste Sony's elektronisches Fernglas - leider - eigentlich gute Marktchancen haben, aber da fehlt wohl wie überall im Moment das Geld, um ein massentaugliches Produkt fertigzuentwickeln - vielleicht ist das auch ein Glück !
Viele GrĂĽsse. Pinac