Hallo Manfred,
das wäre doch ein Plan! Idealerweise noch an einem Observatorium mit idealen Sichtbedingungen und perfekter Luftruhe. Es gibt doch ein Großfernglas von Fuji mit 150mm Objektiven, das nicht ganz ungeeignet wäre. Ich sollte mal einen DFG-Finanzierungsantrag für ein entsprechendes Forschungsprojekt stellen, in dem diese Anschaffung genehmigt wird :-)
Wichtig ist aber auch, dass der Beobachter Erfahrung mit solchen Messungen hat - Ed Zarenski hat durchaus mit viel Fleiß und Geduld gemessen, und das kann sicher nicht jeder. Er hatte halt einen inhomogenen Gerätepark dabei: Einerseits Qualitätsgläser wie das Fujinon, andererseits chinesische Großferngläser von Oberwerk, die sowohl in der Transmission als auch in der Punktabbildung nicht ganz perfekt gewesen sein dürften. Auch dieser Umstand könnte dazu beigetragen haben, dass der Adlerindex im praktischen Einsatz besser abschneidet, als man es rein theoretisch erwarten würde. Er ist eben empirisch - so angepasst, dass er die real existierenden Ergebnisse widerspiegelt, und diese Ergebnisse sind mit imperfekten Geräten gemessen worden.
Viele Grüße,
Holger