Hallo Pinac,
falls noch etwas unklar sein sollte, dann frag ruhig nach. Die Vergrößerung ändert die Leuchtdichte der Sternabbildung nicht (solange die oben erwähnten Randbedingungen stimmen). Sie beeinflusst jedoch die Sichtungsschwelle des Sterns, da sich die Leuchtdichte des Hintergrunds - und somit der Kontrast - ändert. Somit kann eine höhere Vergrößerung zu einer höheren Grenzgröße führen.
Das verhält sich anders bei flächigen Objekten: Die Leuchtdichte eines diffusen Objekts ändert sich genauso wie die Leuchtdichte des Himmelshintergrunds, so dass die Vergrößerung keinen Einfluss auf den Kontrast hat. Zur Bestimmung der Sichtungsschwellen solcher Objekte kann die Formel Bereks direkt in ihrer Originalform angewandt werden (wie schon im Buch gezeigt), ohne die Modifikationen, die ich hier vorgenommen habe.
Natürlich lassen sich alle von Berek aufgeführten und auf das Instrument bezogenen Störfaktoren, wie Transmission und Streulicht, auch auf den Astroindex übertragen. Sofern man also entsprechende Messwerte vorliegen hat, können sie dazu verwendet werden, die Genauigkeit des Berekindex zu verbessern.
Viele Grüße,
Holger