Das tatsächliche Sehfeld ist das, was man übersehen kann. Da interessieren die wirklichen Meter, z.B. beim 8,5x42 EL sind das 130m, Beim 10x25 Pocket ist man mit 100m dabei.
Das ist schon ein Unterschied.
Es gibt den Begriff Tunnelblick, darunter verstehen die Leute ein Okular mit dem subjektiven Sehwinkel von 50° oder weniger.
Ich hatte mal das zweifelhafte Vergnügen mit einem Vixen Ascot 10x50, Sehfeld 88m, DAS ist Tunnelblick.
Es scheint jedenfalls einfacher, bei starker Vergrößerung einen großen subjektiven Sehwinkel zu erreichen als bei mittlerer oder kleiner Vergrößerung.
Was immer wieder übersehen wird ist der Vorteil einer großen Schärfentiefe, gekoppelt an die kleineren Vergrößerungen. Stelle ich mein 8,5x auf 50 Meter scharf, dann habe ich ein befriedigendes Bild zwischen sehr weit und etwa 10m. Ab 100m kann ich auch Sterne als Punkte sehen.
Das sieht beim 10x schon anders aus, da ist dieser Bereich kleiner, man muß viel mehr kurbeln bzw. im Extremfall wird man auch Dinge übersehen, weil sie ausserhalb des Schärfebereiches liegen.
Volker Werres