Herr Wehr,
Sie schreiben, dass die Farbsaeume ausserhalb der optischen Achse unvermeidlich seien. Mag ja sein, doch was ist mit der
optischen Achse? Herr Schoen, hat mal behauptet, dass es hier eigentlich keine Farbsaeume geben koenne. Theoretisch mag das richtig sein, ich beobachte dennoch welche:
Vielleicht sollte man keine Hausantennen und Zweige beobachten, aber sicherlich Schwaene und andere Voegel. Und deren Koepfe befinden sich dann meist auf oder nahe der optischen Achse. Sie sind dann oft mit einem gelben oder blauen Farbsaum umgeben. Auch der Mond zeigt in meinem Trinovids 8x32 und 10x42 einen gelben und blauen Farbsaum. Und der ist bei 10facher Vergroesserung noch nicht so gross, dass der Mondrand sich wirklich ausserhalb der Mitte des Gesichtsfeldes befindet.
Auch andere Beobachter nehmen diese Farbsaeume deutlich wahr. Das Nikon 10x42 SE zeigt in der Mitte (und am Rand) jedoch einen sehr viel geringeren Farbsaum. Daraus schliesse ich, dass nicht meine Augen, sondern die Konstruktion des Fernglases fuer die Farbsaeume im mittleren Bereich verantwortlich sind. Koennte es vielleicht einfach daran liegen, dass Dachkantfernglaeser viel mehr Farbsaeume zeigen, als Porrokonstruktionen? Oder gilt zusaetzlich, je heller und je mehr Gesichtsfeld desto mehr Farbsaeume auch in der Mitte?
Was hat denn Swarovski zu dem Problem geantwortet? Das 8,5x42 EL habe ich als relativ farblos in Erinnerung.
Wenn auch die Zeiss FL Farbe zeigen, besteht ja doch noch Verbesserungspotential.
MfG
A. Mackenbrock
