Sehr geehrter Herr Champollion,
hiermit möchte ich aber ein paar Gegenargumente nennen. Wenn Sie noch richtig lesen können, möchte ich Sie dann dringend darauf hinweisen, der Mann, den Herr Jülich genannt hat, heißt Kepler (1571-1630).
Er war ein berühmter deutscher Astronom und Optikwissenschaftler. Ich zitiere etwas aus "Wissenswertes über Ferngläser", ihm "verdanken wir das terrestrische Fernrohr, auch Erdfernrohr genannt. Er kombinierte drei Sammellinsen, eine als Objektiv, eine als Okular und eine dazwischen zur Bildumkehr - und schrieb dazu, 'Mit dieser Anordnung gelang es, die Gegenstände aufrecht, deutlich und vergrößert darzustellen.'"
Ich glaube, der Herr Kepler (nicht Keppler) hatte doch einiges zu tun mit der Optikkonstruktion. Und die von Gallilei entwickeltes Fernrohr bestehend aus einer sammellinse und einer Vertreuungslinse, liefert nur ein umgekehrtes Bild, an das ein normaler Mensch leider nicht gewohnt ist.
Viele Operngläser sind keine Prismengläser. Charakteristisch dafür ist das kleine Gesichtsfeld. Dank der Google habe ich auch identifiziert, was Sie meinen, ich denke, Sie meinten wohl das Zeiss Diadem 3,6X12. Wenn Sie trotzdem meinen, dass es um ein Prismenfernglas geht, sollten Sie sich selber mal darüber Gedanken machen, was für ein Prismensystem das Fernglas hat. Von der äußeren Form her ist die Möglichkeit eines Porro-Glas leider ausgeschlossen. Dann müsste es ein Dachkantglas sein, schauen Sie ins Objektiv ein, ob eine Dachkantlinie festzustellen ist.
MfG
Ihr Xuan Chang