Wegen der Autosuggestion gibt es (nicht nur) in der Medizin den Doppelblindtest (Prüfer und Geprüfter kennen nicht Original und Plazebo).
Bei der Optik hab ich auch schon öfters an diese Methode gedacht, obwohl nur bei den manchen Kriterien (Optik: Helligkeit, Kontrast..., Sehfeld) anwendbar.
Ein Beispiel zu den Zahlen: Sehfeld in 1000m laut Herstellerangaben Nikon HG-L 10x42 105m und beim Action VII 10x50 114m. Trotzdem sehe ich (kurzsichtig ca. 3 dpt) mit dem HG-L "mehr". Hängt wahrscheinlich mit dem Abstand der Austrittspupille (18,5 HG-L zu 11,8 beim 10x50) zusammen.
Trotzdem, die wichtigsten Angaben (z.B. Sehfeld, Gewicht, Glas und Vergütung etc.) kann man schon (grob) vergleichen.
Bei den "Details" (Aussehen, Image...), die die Marken u.a. erst zu solchen machen, kommen dann die Glaubensfragen (Jüngerscharen) ins Spiel.
Ein paar Glaubensgrundsätze seien hier aufgezählt (nicht ganz ernstgemeint für die Humorlosen):
1. Ein Fernglas unter 200 Euro KANN nicht gut sein.
1a. Ich kaufe nur Markenware im Premiumsegment.
1b. Ich kaufe nur Deutsche Wertarbeit.
2. Für ein Fernglas würde ich nie mehr als 500 (bitte selbst auswählen) Euro ausgeben.
3. Ich kaufe NIE/nur (nichtzutreffendes bitte streichen) bei ebay.
4. Dachkant ist immer besser als Porro.
5. Die Marke X ist immer besser als Y.
usw.
Zum Schluss darf man auch nie die Intention des Schreibenden vergessen. (Solche Foren kann man gut zur Meinungsmache missbrauchen - hier vielleicht die Ausnahme).
meint JC_4