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ein schöner lesenswerter Vortrag 1968 zum 100. Todestag von Herrn Kotlan:
Interessant sind darin die Produktionszahlen. Plössl hatte vor 1868 ca 40 Mitarbeiter.
Zwischen 1839-1845 zb wurden nach den Quellen 500 Mikroskope, 24 große Fernrohre (über 90mm) und 3000 Zugfernrohre der Größen unter 39 Linien = 88 mm Linsendurchmesser.
1968 waren in Sammlungen damals den Historikern bekann
von Kowaist
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Vot 1800 waren englsiche Fernrohre vom Okular her gravier, also der erste Buchstabe begann beim Okular, ab 1800 wurde warum auch immer gedreht und man gravierte "vom Objektiv her"
damit ist dieses Dollond auf vor/um 1800 zu datieren.
Passt auch, mein jüngeres Plössl (1830-40 wahrscheinlich) hat schon deutlich besseres Flintglas verbaut, welches durch die Arbeiten von Fraunhofer un
von Kowaist
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Heute mal bei Sonnenschein ein näherer Vergleich mit dem Dollond, beide sind ja ca 14x28 er
Mechanisch: wie schon gesagt ist das Plössl viel präziser in den Auzügen, perfekte Passung, da wackelt gar nicht.
Auffälligster Unterschied ist, dass das Plössl das Hauptrohr aus solidem Messing mit aufgebrachtem Holzfurnier gegen kalte/heisse Finger har, das Dollond hingegen hat als Hauptrohr durchgeh
von Kowaist
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Sehr gesuchte und seltene Instrumente vom führenden englischen Genie seiner Zeit, verheiratet mit Dollonds Schwester, und eigentlicher Erfinder der achromatischen Objektive.
Firma existierte von 1762-1800, Gravur JRamsden London
schöner Artikel hierzu:
von Kowaist
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sehr komplexe Geschichte der wichtigsten Optik- und Glasfirma in Süddeutschland.
Irgendwann um 1810 "Gründung" , Fraunhofer was das technische Genie und Utzschneider der Kaufmann, das ganze von den Wittelsbachern wohlwollend unterstützt.
Da Fraunhofer leider 1826 recht jung starb, arbeitete sich Georg Merz hoch und es gab einige Namensänderungen in der Folge ab ca 1840, als Utzschne
von Kowaist
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kann ich gerne mal machen, aber dann in eigenem Thread mit ener Betrachtung der optische Leistung solcher Fernrohre.
Werde ich wohl im aktuellen Plössl-Thread machen, wenn ich dazu komme demnächst.
von Kowaist
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Ross, London, gegründet 1830 von Andrew Ross. Bestand bis 1975, ging dann in Avimo auf.
Im 19. Jahrhundert einer der größten Optikhersteller Englands, auch später noch sehr aktiv bei Fernoptik, zb auch für die Royal Army.
Ab 1840 wohl Gravur "A. Ross"
Ein nichtachromatisches Fernrohr aus meiner Sammlung, welches mit Ross London in Druckbuchstaben graviert ist:
von Kowaist
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Plössl in Wien
Gegründet 1828 von Simon Plössl, bestand bis zu seinem Tode 1868.
Der führende Optikhersteller seiner Zeit in Österreich, hochqualitative Produkte auf Augenhöhe mit den besten englischen Herstellern.
Vieles zur Geschichte der Firma und zu den Fernrohren finden sie im Thread:
Gravurbeispiel eines Plössl-Tschenfermrohres 3-zügig:
Ein vergleichbares Plössl-Fernrohr
von Kowaist
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Dollond & Co, London
Gegründet 1750 von Peter Dollond, dem Sohn von James Dollond. Letzterer hatte den von Ramsden erfundenen Achromaten kommerzialisert und deshalb die revolutionär besten Fernrohre gebaut.
Die Firma bestand bis 1927, bis sie fusioniert wurde mit Aitchison zu D&A (heute eine große Oprikerkette in UK)
Ein Dollond Fernrohr war also der Inbegriff eines achromatischen
von Kowaist
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Hallo,
ich möchte hier mal einen Sammelthread anlegen zu den bedeutenden Fernoptikherstellern der Zeit, bevor Zeiss mit seinen neuen Gläsern und dem Prismenfernrohr/Prismendoppelfernrohr den Markt umkrempelte.
Also es geht um Hersteller der Auszugsfernrohre "Piratenfernrohr" des 18. und 19. Jahrhunderts. Marktführer waren damals ja die Briten, bedingt durch Ramsden und Dollond mit
von Kowaist
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ein paar Informationen zu den nichtastronomischen Plössl-Fernrohren, aus Blätter für Technikgeschichte, 32-33, Autor Franz Kotlan Wien s. 50 ff
Plössl baute soche achromatischen terrestrischen Kepler-Fernrohre klassisch mit Umkehrgruppe und Huygens-Okularen in Baulängen von 37-79 cm. Das 79cm hatte dabei eine Vergrößerung von 45x bei einer Öffnung von 45mm. Es gab auch ein pankrarisches ("
von Kowaist
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Nein, es war leider kein von Simon Plössl unterschriebenes IP7-Zertifikat dabei... :-)
Es ist eh nichts für den Seemann. An Bord hatte man aus Gründen der Stabilität stets nur einzügige (zum Fokussieren) Fernrohre, denn die Baulänge war an Bord ja kein Thema. In England heißen diese Dinger dann "Officer of the Watch"-Fernrohre.
An Bord würd ich auch Leder oder blankes Messing einem
von Kowaist
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Danke für den Hinweis. Ja, im Vergleich auch der Maserung mit Beispielfotos scheint es mir eindeutig Mahagoni zu sein.
Mit Holz konnte Simon Plössl gut umgehen, er stammt aus einer Tischlerfamilie.
von Kowaist
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Sah ja in der Bucht schon gut aus, aber dass es wie Ladenneu ist...
Es sollte so um 15x vergrößern, es entspricht in der Größe und Vergrößerung meinem Dollond ( s Bild, das längere mit dem röteren Holz ist das Plössl...
Hat jemand eine Idee, was das für Holz ist? Sehr rot mit sehr wenig Maserung.
Mechanisch ist es jedenfalls eindeutig besser als das Dollond, die Auzüge sind im Gegesatz
von Kowaist
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heute was Feines der historischen Optik.
Was die Leute so alles vererben: In Ebay per Auktion von einem Top Antiquitätenhändler in Ulm, hat sonst immer schöne Meissen-Sachen...
Ein Original 3-zügiges terrestrisches Fernrohr aus der Werkstatt des allseits wegen der Erfindung des heute noch allseits beliebten "Plössl-Okular" bekannten Simon Plössl.
Er hatte bei Voigtländer in Wie
von Kowaist
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Hbe es erstmal in den Freihand-Haptiktest genommen.
Durch die Baulänge und den Haltegriff/Bügel ist es, wenn mann mit den 40x halbwegs klarkommt, sehr gut freihandtauglich.
Durch Länge und Bauform trifft man ein fliegendes Ziel eh intuitiv, und als Hilfe gibt es auch noch echte Kimme/Korn wie bei einem Gewehr.
Da der Fokusweg des Okulars lange ist, eignet sich das für Objekte auf unndlich, z
von Kowaist
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Jagd: ja es gibt praktischeres dafür, aber wnigstens hatte die Zielgruppe ja das Dialyt-Fernglas als Standard, so dass wohl manche Jäger so was aus Markenbinung gekauft haben.
Wobei vom Hochsitz aus, angelegt oder Freihand, warum nicht. Dämmerung halt schlecht wg 60mm
Astro: immerhin gab es im Katolog (in echt noch nie gesehen) eine prismenlose Version für Astro. Wenn 40x60 Sinn macht (bin ke
von Kowaist
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Ist heute bei euch eigentlich noch der Begriff "Feldstecher" für das Fernglas gebräuchlich oder ist der am aussterben?
In alten Lexikaeinträgen findet man noch:
Perspectiv (um 1850), das kannt eich noch nicht (ist aus dem Französichen, schon im 18. jhdt für Monofernrohre gebräuchlich
Krimstecher: so nannte man die Galileo-Doppelfernrohre, die im Krimkrieg (nach 1850) in Mode ka
von Kowaist
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Für so einen Jäger ist doch so ein Starrspektiv eher unpraktisch, seit wann gabs denn dann die Optolyth und Swaro Spektive zum Zusammenschieben? Ausserdem haben die ja dann eher dämmerungstaugliche 77er Frontlinsen. Das Zeiss ist ja bald so lang wie die Büchse....
Die Nickel Fernrohre/Spektive gab es ja auch, aber die sind wohl optisch eher 2. Liga?
von Kowaist
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Ja ein erster Kleiner Mini-Kurztest selbst mit dem TSN3 (alte Version) mit dem 30x sah das Kowa eher weniger Crisp aus als das Zeiss, natürlch mit viel mehr Sehfeld... CA hab ich erstmal keine störenden gesehen... Die Beschränkung auf 60 mm ist da sicher weise gewesen.
Das Zeiss ist schon ein ziemliches Ofenrohr, aber scheinen die da standesgemäß sauber gearbeitet zu haben.
Das Handling ist n
von Kowaist
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231 Reads und kein einzigen (ggf sachdienlicher) Post. So wird das Forum als toter Briefkasten völlig sinnlos und ich muss mich wohl langsam daraus zurückziehen. Schade!
viele Grüße
Kowaist
von Kowaist
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Letzte Woche hatte die Analoglounge eine Auktion, bei der ich nicht widerstehen konnte.
Es kam ein top erhaltenes Carl Zeiss (West) Dialyt 40x60 Starrspektiv mit Abbe-König-Prisma zum Aufruf und ich konnte sogar für sehr preisgünstige 160 Euro den Zuschlag bekommen.
Sowieso meine erste Abbe-König-Optik...
Es kam mit passendem Stativ (wie die meisten alten leichten Rohrstative eher mau) und d
von Kowaist
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in letzter Zeit nicht...
Kämpfe grade um ein Nikon 8x30, welches der Verkäufer an die falsche Adresse geschickt hat, Refund wäre aber sicher wenn es nicht mehr auftaucht...
von Kowaist
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Hallo,
das klassiche "Rodenstock" ist ja G. Rodenstock München (wobei Joef die Firma gründete, keine Ahnung wo das G. herkommt?)
Zb die Adlon Operngläser sind mit dem R - G. Rodenstock München mit dem Sechseck gelabelt.
Es schwirren aber auch Ferngläser herum mit "Jos. Rodenstock -München-Berlin" und einem Zweilinsenlogo ähnlich einem Zeisslogo...
Kann sich jemand dara
von Kowaist
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Nö, ist mein Sit Down Paddel.... der Main ist mit derzeit doch noch zu kalt für unerwünschte Vollbäder...
Und bei einer Tagestour nur im Stehen fallen einem die Füße ab...
Auch lässt sich im Sitzen das Fernglas besser nutzen.... Im Stand Up Betreib würde das Fernglas eh eher in der Tonne weilen. Leider sieht man man momentan nur Horden sich rasch vermehrender Nilgänse am Main, na weigstens ein
von Kowaist
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tja Pech gehabt. Hollywood freuts. Obwohl ich heute auf dem Main eher nicht mit Eisbergen rechne, bin ich jedenfalls bestens gerüstet. Ich kann mir ein Sinken auch gar nicht leisten, weil ich kein Bordorchester habe...
Grüße vom Flusskilometer 300
Harald
von Kowaist
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Heute ist mein Fujinon auf großer Fahrt, s. Bilder
Grosse Main-Tagestour heute, aber das Glas darf aber natürlich exklusiv nur der Kapitän nutzen.
Das Fuji ist in Funktion und Preis für dieses Boot angemessen, alte Regel der Seefahrt: Wenn das Fernglas teurer ist als das Schiff, wirds bedenklich....
Wer hier auch noch Ferngläser real auf der Brücke nutzt, getne Bilder hier posten...
G
von Kowaist
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das stimmt, der Antiktrip macht nur Sinn bei guten Augen (Fernsicht)..
Dann macht es aber Spaß, große Sehfelder inklusive.
Demnächst kommt mir ein altes Nippon Kogaku Nikon 8x30 8,5 field ins Haus, aus England. Bin gespannt, Nikons waren immer gut gemacht optischund mechnisch.
Da ich derzeit keine Zeit hatte, harrt das störrische Kern Alpin Stereo 8x30 noch seiner Zerlegung....
derzei
von Kowaist
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