Das Problem in Ihrem Falle mit dem Leica Ultravid 10x42 ist doch ein für Ihre Brille (genauer: für den HSA Ihrer Brille) und Ihre mäßige Kurzsichtigkeit ein wenig ZU GROSSER AP-Längsabstand. Wenn Ihre Augenpupille exakt dort läge, wo sich die Austrittspupille des Fernglases nach Vorschaltung Ihrer Brille mit ca. -3 dpt befindet, müssen Sie das volle Sehfeld überblicken können. Wenn das nach der von Ihnen beschriebenen Positionierung der Drehaugenmuschel nicht möglich ist, dann müssen Sie wohl die Drehaugenmuschel schon ein wenig zu weit herausgedreht haben. Versuchen Sie es doch bitte einmal genauso, wie ich es zuvor beschrieben hatte: mit exakt um 1,5 mm herausgedrehten Drehaugenmuscheln. 1,5 mm ist etwas weniger als die Dicke eines normalen Zündholzes; der Spalt zwischen dem Rand der herausgedrehten Augenmuschel und dem Anschlag am Fernglasrohr, an dem die Augemuschel ganz eingedreht aufsitzt, muß also enger sein als die Dicke eines Streichholzes!
Wenn Sie beim Trinovid 8x32 BN und beim Ultravid 10x50 BR keine Sehfeldeinscränkung haben, dann können Sie bei derart wenig herausgedrehten Augenmuscheln beim Ultravid 10x42 BR auch keine Sehfeldeinschränkung haben - vorausgesetzt, Sie halten das Fernglas richtig vor die Augen und haben den Okularachsenabstand durch Abknicken der beiden Fernglashälften auf Ihre Augenweite korrekt abgestimmt.
Walter E. Schön