Herr Schoen,
danke fuer Ihren theoretischen Beitrag zun meinen "netten Spielereien", aber leider muss ich sagen, er nuetzt mir diesmal gar nichts.
Ich habe ein optisches Problem, naemlich bei Beobachtung unter grosser Helligkeit eine "diffuse Zone" am Rande des Gesichtsfeldes einiger Premium-Fernglaeser zu sehen. Und das moechte ich gerne verstehen!
Mir geht es nicht primaer darum, die Helligkeitsverteilung innerhalb einer AP zu messen oder zu erklaeren. Ich habe hier nur rein empirische Beobachtungen geschildert, wo Sie sich nicht mal die Muehe gemacht haben, diese experimentell nachzuvollziehen. Schade eigentlich.
Mir ist schon klar, das man nicht immer das ganze Bild sieht, wenn man etwas nur mit seinen eigenen Augen oder nur unter einer bestimmten Perspektive beobachtet.
Natuerlich beurteilt man normalerweise die Form und Groesse einer AP aus einer Entfernung von 30-40 cm und akkomodiert sein Auge auch auf diese Entfernung. Dann sehen die APs bei mir auch schoen homogen aus, voellig ohne sichtbare Zonen.
Ich akkomodiere bei meiner Spielerei auf unendlich, weil ich das bei der normalen Beobachtung durch das Fernglas auch (meist) tue! Also liegt es doch nahe, das bei der Betrachtung einer AP aus einer gewissen Entfernung auch mal zu tun.
Wenn Sie den optimalen horizontalen Abstand der Fernglastuben einstellen wollen, schauen Sie doch auch durch die APs des Glases und akkomodieren auf Unendlich. Natuerlich ist dabei das Glas nur etwa 1cm vom Auge entfernt. So jetzt brauchen Sie es nur noch etwa 10 cm weiter weg zu schieben und Sie sollten die APs - aus dieser speziellen Perspektive - so sehen wie ich oben beschrieben habe. So, und nun schieben Sie das Glas zurueck in die normale Beobachtungsposition. Was passiert dann mit den 3 Zonen? Sie akkomodieren immer auf unendlich und koennen dann die Zonen waehrend des gesamten Verschiebevorgangs im Gesichtsfeld verfolgen. Bei meinen Leica Trinovids wandern sie nach aussen und sind dann ploetzlich nicht mehr zu sehen, bei meinem Zeiss FL verbleibt diese diffuse Zone im Gesichtsfeld. Warum? Liegt das einfach an der enormen Groesse des Gesichtsfeldes beim Zeiss oder hat das andere Gruende?
MfG
A. Mackenbrock