Ich sprach mit unserer Nachbarin über die vermeintlich leere Kuhweide und dass ich mir mit meiner Ausbeute fast blöde vorkäme. Es traf sich gut, ihr Vater ist Nabu Mitglied und Pensionär, da kamen Wissen und Freizeit zusammen.
Wir sind dann zu besagter Wiese, vorsorglich war ich mit einem kleinen Block bewaffnet.
Hier ist die Ausbeute:
4 Ringeltauben, 2 Paare
1 Steinschmätzer
2 Amseln männlich
1 Singdrossel
Ca. 10 Stare
1 Elster
1 Felsschwirl
Herr Heinemann war mit der kargen Ausbeute ebenfalls unzufrieden, weniger was die einzelnen Arten betrifft, ihn stört die geringe Menge.
Meine Saatkrähen konnte ich wegen Abwesenheit nicht vorführen, eventuell waren die ebenfalls abwesenden Spatzen Finken, es wird sich nicht klären lassen.
Wir sind dann noch an ein Feuchtbiotop gefahren. Es handelt sich um einen kleinen Tümpel mit einer sumpfigen Wiese.
Dort sahen wir eine Rohrammer, die ich bis auf den schwarzen Kopf für einen Spatz gehalten hätte, obwohl Spatzen etwas kleiner sind.
Es gab einen Buchfink, der eigentlich nicht am Wasser vorkommen sollte, was er aber wohl nicht wußte.
Wir sahen einen Neuntöter, ein hübscher Kerl mit braunen Federn und hellem Bauch.
Ein sehr kleiner, unscheinbarer Bursche heißt Zilpzalp.
Auf einer Wiese war ein Specht.
Es gab auch hier keine Falter, dafür aber mehrere Sorten Libellen.
Zur Beobachtung war ich nur mit dem 8x20 Zeiss ausgerüstet, Herr Heinemann mit einem 10x40 Zeiss, ein älteres Modell. Wir haben uns für das Wochenende verabredet, es muß einen Grund geben, warum diese Kuhweide so wenig angeflogen wird.
Helmut Groß