Mein Beobachtungsgebiet ist ca. 4x5 km groß, hat folgende Biotoptypen: Acker (mit Windschutzanlagen), 1 Fluss, 3 -5 Gräben/Kanäle, ca. 10 Bade-/teiche, kleine Aureste, kein Wald, Dorf, kleines Restmoor, div. künstliche "Feuchtbiotope", Gewerbebrachen, kleine Trockenrasen-Restfläche, Autobahn, Bundesstraße, Eisenbahn....ein relativ "normales" Dorf in einer ehemals feuchten (sumpfigen) Landschaft. Bei uns geht ein Zugkorridor (westlich Alpen - östlich Kleine Karpaten) mit bedeutenden Rastplätzen in 50 - 70 km Entfernung.
Nach 15 jahren eher hobbymäßigem und zuletzt 5 Jahre intensiver Beobachungstätigkeit bin ich bei einer Vogelanzahl von über 150 Arten für dieses Gebiet.
Als Durchzügler hatte ich z.B. Fischadler, Wanderfalke, Schwarzmilan, Korn- und Wiesenweihe, Merlin, Schwarzstorch, Schwarzhals-, Hauben-, Prachttaucher, "Binnen"landmöwen (Lach-, Sturm-, Weißkopf-), Limikolen (Wattvögel) nur Wald-, Bruchwasserläufer, Flußuferläufer... Wiedehopf, Schafstelze, Raubwürger, Ringdrossel, Tannen-, Weidenmeise (Waldarten sind bei uns selten)..
Bes. Brutvögel (Rote Liste Arten): Zwergdommel, Rohrweihe, Wachtel, Haubenlerche, Drosselrorsänger.
Grundsätzlich gilt: je verschiedener die Lebensräume und je länger sie beobachten, desto mehr Arten werden sie sehen.
Meine Ausrüstung: früher Steiner 7x50 (über 1kg!), Nikon Action 10x50, Nikon HG-L 10x42, Lichter 9-30x63, Nikon Action 10-22x50 (kein Spektiv)
Unterwegs zu Fuß und mit dem Rad.
Wenn sie die Beobachtungen auch aufschreiben (wie ich, früher ins Buch, jetzt auch mit Excel)
und auswerten bzw. weitergeben an Vogelschutzvereine, können sie mit 3:1 bis 2:1 (3 Beob.stunden zu 1 "Innendienst"stunde) rechnen.
Zur Zeit ist die Feldornithologie de facto mein einziges Hobby.
Noch extremer sind die Leute vom Club 300. Die fahren jeder Seltenheit nach um sie zu twitchen (= auf der Liste abzuhaken). Das ist mir zu stressig. ;-)
mfg JC_4