Betroffen sollen insbesondere Finkenvögel, speziell Grünfinken, aber auch Buchfinken sein, einzelne erkrankte bzw. gestorbene Amseln und Ringeltauben sind den Berichten zufolge auch bereits gefunden worden, die meisten Todesfälle gab es bislang wohl in Nord- und Nordwestseutschland, hier bei mir im Vogtland ist mir dagegen noch nichts aufgefallen, die Grünfinken wirken gesund und munter.
Vielleicht noch eine Anmerkung zur Vogelfütterung, ich füttere seit mehr als 25 Jahren in einem etwa 3500 Quadratmeter großen Grundstück mit strukturreicher Umgebung und vielen Stieleichen,Ebereschen,Heckenrosen,Weiß- und Schlehdornsträuchern, im Garten selbst befinden sich eine riesige Rotbuche, Birken, Fichten und Kiefern,Kornelkirschen, Haselnußsträucher, Hartriegel, zahlreiche Eiben (der ungiftige Samenmantel der ansonsten gänzlich giftigen Pflanze wird besonders von Kleibern,allen Meisenarten, Amseln, Singdrosseln und Mönchsgrasmücken sehr gaschätzt) und vielen anderen Futterpflanzen, dennoch finden sich bereist Mitte Oktober die ersten Gäste am Futterplatz ein, ab Ende Oktober/Anfang November beginne ich dann mit der Fütterung, füttere auch bei den (hier im Vogtland seltenen) schneefreien und milderen Phasen durch und lasse die Fütterung Mitte April langsam ausklingen, der von Prof. Berthold in seinem Buch "Winterfütterung aber richtig" empfohlenen ganzjährigen Fütterung, stehe ich eher skeptisch gegenüber, sie mag aber in ausgeräumten Landschaften durchaus geboten sein. Die Winetrfütterung selbst ist im Allgemeinen unbedenklich und sogar hilfreich, in den gut 25 Jahren in denen ich die Futterstelle betreibe (es finden sich hier nicht selten weit über 200 Futtergäste in mehr als 20 Arten ein, 5-6 Zentner Futtermenge pro Winterhalbjahr sind Standard) fand ich dort vielleicht insgesamt gerade einmal 10 verendete Vögel und dies, obwohl keine gesonderten Hygienemaßnahmen wie wöchentliches Auswaschen der futterhäuser) durchgeführt wurden (inzwischen bieten sich Futtersilos an, die per se hygienischer sind.