Noch einmal kurz zum Thema Audi, Procon Ten, "Vorsprung durch Technik" und die Erkenntnis, daß man nicht alles glauben sollte, was die hochbezahlten Marketingfuzzis von sich geben:
Nachteile Procon Ten:
Das Lenkrad wird durch das Stahlseil, das um Motorblock und Getriebe liegt, mit der gleichen Geschwindigkeit ins Armaturenbrett gezogen, wie der Aufprall an sich dauert. Dies Geschehen dauert in der Regel nur wenige Millisekunden. Der Motorblock nimmt ebenso in der Geschwindigkeit die neue Position ein wie das Lenkrad. Die gesamten Kräfte, die auf den Motorblock wirken, werden somit über das Stahlseil in Negativ-Richtung an das Lenkrad abgegeben. Somit können innerhalb von wenigen Millisekunden mehrere Kilonewton am Lenkrad ziehen, was fatale Folgen haben kann:
Bei größer gebauten Menschen können die Knie bei einem Aufprall verletzt werden, wenn das Lenkrad ruckartig in das Armaturenbrett gezogen wird. In besonders schweren Fällen eines Aufpralls (mit mehr als den damals üblich getesteten 30 bis 45 km/h) wird der Fußraum des Fahrers bei einer Frontabdeckung von 40 % stark verkleinert. Beim Einsetzen des Procon-ten kann es bei Menschen, die größer als 1,80 m sind, durch das Zurückschnellen des Lenkrades und die zusätzliche Verkleinerung des Fußraumes durchaus zu schweren Verletzungen kommen; im schlimmsten Fall besteht die Möglichkeit des Trümmerbruchs der Knie und Unterschenkel des Fahrers. Da die Stahlseile, die zu den Gurten geführt sind, enorme Druckkräfte auf die Fahrgastzelle ausüben, kann diese auch etwas verformt werden, so dass sich nach einem Unfall die Türen nicht mehr öffnen lassen....Auf massiven Druck der Kfz-Versicherungen hin wurde Procon-ten von Audi aufgegeben.
Quelle: Wikipedia