Hallo R.K.,
ich versuche in einem Beispiel klarzumachen, was ich meine:
Wenn man eine Glasoberfläche mit den genannten Silanisierungen behandelt, ändert sich im die Polarität der Oberfläche. Dadurch perlt hauptsächlich Wasser besser ab. Wenn ich mit fettigen Wurstfingern drauflange, gibt es so und so einen Abdruck. Da perlt nix ab, den erstens ist Fett ebenfalls wenig polar und hat zweitens eine hohe Viskosität. Partikelschmutz fällt entweder drauf oder nicht drauf, die Polarität der Oberfläche ändert daran nichts.
Als vergleichendes Beispiel nenne ich einfach mal die Wachsversiegelung auf dem Autolack: Wasser perlt ab, zermatschte Insekten kleben sowieso und Staub ist Staub. Der Vergleich funktioniert auch hinsichtlich Reinigungsaufwand: Von der gewachsten Oberfläche geht der Schmutz leichter ab, aber reinigen muss ich schon.
Ein zweites Beispiel sind hydrophob silanisierte Autoverglasungen: Außen sehr sinnvoll, innen nutzlos, wegen der verstärkten Beschlagneigung sogar störend.
Aufgrund dieser Eigenschaften hydrophobierend behandelter Glasoberflächen, sind diese in einer bewitterten Umgebung sinnvoller einzusetzen als im Innenraum.
Ich hoffe ich konnte nochmal klarmachen, was ich gemeint habe.