Das ist richtig, wenn das Material, durch das das Wasser durch will, hydrophob (wasserabweisend) ist. Andernfalls kann Wasser durch duenne Spalte sogar hineingezogen werden (Kapillarkraefte). Dichtungsringe sind daher immer in irgendeiner Form eingefettet oder hydrophob beschichtet. Es kann halt passieren, dass es irgendwo eine Stelle gibt, an der diese Randbedingungen nicht erfuellt sind, und hier entsteht dann ein Leck.
Die NVA Instandsetzungsvorschrift A050/1/501 macht folgende Angaben zur stichprobenartigen Pruefung des EDF:
Tauchwasserprüfung: Tauchtiefe: 1 m.
Wassertemperatur: 10-15 Grad C niedriger als Gerätetemperatur (dadurch Unterdruck im Gerät).
Dauer: 1 h.
Forderung: kein Wasser und Beschlag im Innenraum.
Wenn man im Anschluss an diese Tauchpruefung die zyklische Temperaturpruefung durchfuehrt, dann kann man dabei vielleicht zerstoerungsfrei feststellen, ob geringe Mengen an Wasser eingedrungen sind: Es muesste sich dann bei Minustemperaturen ein Beschlag bilden.
Viele Gruesse,
Holger