Man kann im A/B-Vergleich sehr leicht erkennen, dass die von den europäischen Premiumherstellern eingesetzte Oberflächenbeschichtung das Reinigen stark vereinfacht.
Ein verstaubtes Fernglas wird mit ein wenig Wasser abgespült, die wenigen Wassertröpfchen leicht abgesaugt und auf diese Weise wird die Linsenoberfläche geschont.
Die "klassische" Reinigung egal ob mit Mikrofasertuch, Dachshaarpinsel oder mit Carbonfaserpinsel verschiebt harte Partikel über die Linsenoberfläche und dieses Verschieben wirkt materialabtragend.
Die leichtere Reinigung ist daher ein Vorteil.
Nach meiner eigenen Erfahrung ist ein Glas mit dieser Beschichtung auch bei Regenwetter einsatzfähig, weil die Glasfläche eigentlich immer frei bleibt. Nachteile habe ich bisher nicht bemerken können, es gibt auch keine negativen Reaktionen aus der Kundschaft, auch von den Profis nicht, die sich zur Zeit TÄGLICH und stundenlang in staubiger Umgebung damit auseinandersetzen müssen.
Ich bin ganz sicher, dass sich kein namhafter Hersteller auf Dauer gegen diese neuen Beschichtungen wehren kann, zur Not müssen dann halt Lizenzgebühren gezahlt werden.
Werner Jülich