Anfang Mai habe ich mir das Leica Ultravid 10x32 zugelegt. Nicht dass ich unbedingt ein weiteres Glas gebraucht hätte, aber vom dritten großen Europäer hatte ich bislang noch nichts ... ;)
Auf den Punkt gebracht, von der Konstruktion, der Fertigung, den gesamten Eigenschaften her ist es in meiner Sammlung ganz an der Spitze. Ich denke, dass ich eher heikel bin, aber da ist mir zunächst fast nichts aufgefallen, worüber ich mich hätte beklagen können. Ich gehe dazu gar nicht ins Detail, bei allem was ich so beurteilen kann, tiptop und tadellos, zunächst.
Eine Kleinigkeit, eine wirklich kleine:
Die Skala des Dioptrienausgleichs liegt unter einem Fenster aus klarem, durchsichtigem Kunststoff, hochglänzend. Da könnten im Gebrauch leicht Kratzer entstehen, die einen wie mich dann irritieren würden. Also habe ich gleich gebastelt, aus einer Gummikappe für Tischbeine eine Abdeckung hergestellt:
Schaut nicht so übel aus, finde ich. Außerdem ist durch den größereren Durchmesser des Stellrades das Lochbrechmoment weniger spürbar. Der Mitteltrieb ist nämlich lobenswerter Weise abgedichtet, und der große O-Ring löst sich bei Bewegung halt nicht, ohne dass man einen ganz leichten Ruck spürt. Mit der Kappe bemerkt man ihn fast nicht mehr.
Leider war dann doch etwas.
Das Prisma des linken Tubus hatte einen Fehler, an punktförmigen Lichtquellen entstand ein ziemlich störender Spike. Das Foto zeigt es nicht ganz der Realität entsprechend. Da zog er sich wirklich quer durchs gesamte Blickfeld, strahlend hell. Aber der Vergleich zwischen den beiden Tuben und zu einem Tubus des Nikon Monarch HG macht den Unterschied deutlich:
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 01.08.23 21:45.