Ich werde demnächst 62 und bin leicht kurzsichtig, auf einem Auge etwa eine Dioptrie stärker als auf dem anderen. Natürlich bin ich auch alterssichtig, habe die Fähigkeit zur Akkommodation also weitgehend verloren.
Üblicherweise muss ich an meinen Ferngläsern den Dioptrienausgleich verstellen, je nachdem ob ich sie mit oder ohne Brille benütze. Wenn da die Einstellung nicht wirklich zu meiner biologischen Optik passt, fühlt sich das total seltsam an. Ich habe den Eindruck, dass meine Augen ständig nachjustieren wollen, was ihnen aber nicht gelingt, weil das eben unmöglich geworden ist, siehe oben.
Beim Ultravid ist dieses Phänomen aber weit schwächer ausgeprägt, fast nicht vorhanden. Wenn ich es wirklich ganz genau nehme, dann steht der Dioptrienausgleich mit Brille in der Mittelposition, ohne sie einen Teilstrich daneben.
Stelle ich ihn aber auf einen halben Teilstrich, dann kann ich sowohl mit als auch ohne Sehbehelf tadellos mit diesem Fernglas umgehen. Meine Augen fühlen sich ständig entspannt an, und auch bei wechselseitigen zwinkern habe ich links und rechts immer ein scharfes Bild.
Gibt es dafür eine konstruktive Erklärung? Kann man auch ohne Verwendung einer Blende die Schärfentiefe eines optischen Systems vergrößern?
LG Philipp