Meine erste Antwort an den Fragesteller sollte die in meinen Augen einzige Lösung aufzeigen, die SÄMTLICHE Vorgaben erfüllt. Wegen eines wichtigen noch zu führenden Telefongesprächs hatte ich nicht Zeit, darüber hinaus noch Alternativen für den Fall vorzuschlagen, daß es auch zwei Ferngläser sein dürfen, die zusammen ebenfalls alle Wünsche abdecken und innerhalb ihrer speziellen Teilbereiche noch besser geeignet sind, weil der Zwang zum Kompromiß entfällt. Hätte ich eine solche Alternative angegeben, wäre sie mit Ihrem Vorschlag 1 identisch gewesen.
Der Vorschlag 2 bleibt bei einem einzigen Fernglas und ist auch nach meiner Ansicht dann zu erwägen, wenn der Schwerpunkt mehr bei Naturbeobachtung (bei Tag und in der Dämmerung) als bei Astro liegt, was ich aber bei einem „Astrofreak“ und dem tatsächlich nicht ganz zu seiner folgenden Frage passenden Titel „Welches Fernglas ist zur Himmelsbeobachtung optimal“ nicht erwartet habe. Ich bin allerdings nicht so sehr Freund der 7fachen Vergrößerung, weil mit Ausnahme des Zeiss Victory 7x42 FL der scheinbare Sehwinkel für meinen Geschmack etwas mager ist und ich auch mit 8facher oder 8,5facher Vergrößerung keine Zitterprobleme habe. Ich hätte hier ziemlich eindeutig das Swarovski 8,5x42 EL als Favorit, weil bei ihm von der Schärfe und Randschärfe über die noch tragbare Verzeichnung zur Unterdrückung des Globuseffekts, die sehr guten Helligkeit und Farbtreue, die kurze Naheinstellgrenze, das vorbildliche Einblickverhalten, den riesigen scheinbaren Sehwinkel bis zur perfekten Haptik einfach alles stimmt. Herr/Frau „Astrofreak“ sollte einfach einmal das Zeiss Victory 7x42 FL mit dem Swarovski 8,5x42 EF und beide mit dem Leica Ultravid 10x50 BR (auch nachts am Himmel) vergleichen, denn ER/SIE soll damit später gut zurechtkommen und langfristig Freude daran haben. Mit einem dieser drei Modelle macht man nichts falsch, wenn es bei EINEM Fernglas bleiben soll.
Walter E. Schön