Geehrte Forumteilnehmer,
Das Leitz Trinovid 10 x 40 BA habe ich aus nostalgischen Gründen gekauft, Herr Müllers. Da ich schon ein Leica Trinovid 10 x 42 BA hatte, war es völlig überflüssig. Aber es war nagelneu und ich konnte es einfach nicht widerstehen. Vor allem weil ich die alte Trinovids solche schöne Ferngläser finde.
Regelmässig verwende ich es auch wenn ich Vögel beobachte. Wie Sie schon sagten; es ist sehr leicht und kompakt.
Natürlich hat es Nachteile im Vergleich zu einem modernen Spitzenfernglas. Das empfand ich auch im Vergleich mit dem Bresser Montana. Als ich eine Heckenbraunelle beobachten wollte, musste ich schon zwei Schritte zurück machen weil der Vogel mir zu nah war. Fokussieren geht erst ab ungefähr 8 Meter! Obwohl die Fokussierung sehr geschmeidig geht, kann man den Fokussierknopf nicht schnell verdrehen. Da fühlt man einen geschmeidigen Widerstand.
Was Sie sagen im Bezug zu dem relativ trüben Bild: Das kann ich nicht bestätigen. Vielleicht hat es damit zu tun dass ich ein Exemplar aus den letzteren Baureihen habe? Die Seriennummer ist 980***. Hat Leitz die Vergütungen doch allmählich verbessert innerhalb Baureihen mit demselben Namen? Die Trinovids sind ja sehr lange Zeit hergestellt worden. Im ( schnellen ) Vergleich mit meinem Leica Trinovid 10 x 42 BA unterscheidet das Bild sich bezüglich Farbwiedergabe und Bildhelligkeit nicht viel.
Wenn der Nahbereich besser wäre ( und wenn ich kein Leica Trinovid zum Vergleichen hätte ), könnte ich mit dem Leitz Trinovid sehr zufrieden sein als mein ständiges 10x Glas für die Natur/Vogelbeobachtung. Wobei ich sagen muss dass meine Ansprüche nicht so hoch sind wie von manchen anderen Vogelbeobachtern, die sehr viel Wert auf den allerkleinsten Details legen. Wenn ich das Glas verwende erkenne ich noch immer ganz gut dass es damals ein Spitzenglas war.
Im Übrigen ist mir aufgefallen dass vor allem in England und Amerika auf dem Gebrauchtmarkt, für derartige Ferngläser hohe Preise bezahlt werden. Ob es sich dann um Sammler oder um Verwender handelt, weiss ich nicht.
Freundlichen Gruss,
Dick van den Berg