Auch ich habe verschiedene Antriebe bei den FL entdecken müssen: Von recht schwergängig bis hin zu leichtgängig mit ca. 1mm Spiel. Letzteres habe ich noch und werde es wohl im Herbst einschicken.
Ein wenig bedenklich finde ich das schon, schließlich gibt es kaum Dinge, die mechanisch an einem Fernglas negativ oder positiv auffallen können. Und wenn doch, ergibt es einen entsprechenden Eindruck, der vielleicht nicht zur Qualität der Optik passt. Da verschenkt der Hersteller das Vertrauen in seine Sorgfältigkeit.
Sie schreiben, die Fokussierlinsen "ruckelten hin und her"?
Meinen Sie, jene werden nicht exakt positioniert? Und: Kann es nicht sein, dass der Kunststoff nicht eben solche Dienste leistet wie eine Metallführung?
Von welcher Qualität sind denn eigentlich die Zeiss 20x60S? Die sind ja älter und damit auch noch massiv und mechanisch untadelig gebaut (die Stabilisierung ist natürlich empfindlich, klar) oder sind da auch schon Einsparungen mechanischer Art zu spüren?
Ein Zeiss 15x60 BGAT*, durch das ich einmal sah, war jedenfalls nach meiner Einschätzung für die Ewigkeit gebaut. Da war auch die Fokussierung hervorragend (gefühlsmäßig).
Irgendwo las ich einmal, dass die teuren Nikon einen sehr guten Antrieb hätten - wohl ohne solche Schwankungen wie hier beschrieben.
Leica wirbt ja damit, keine oder sehr wenige Schmierstoffe zu benutzen, damit Temperaturschwankungen keine Auswirkungen auf die Gängigkeit haben sollen. Wenn das stimmt, würde ich ein wenig Ungleichmäßigkeit in Kauf nehmen - in gewissem Maße.