Der Mitteltrieb unserer beiden 32FLs (8x und 10x) ist untadelig. Der Mitteltrieb meines 10x56 Design Selection ist von Anfang an etwas schwergängig, das hat aber überhaupt nichts mit ruckelig, schwammig oder anderen Fehlern zu tun, sondern er hat halt eine strenge Auslegung.
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> Von welcher Qualität sind denn eigentlich die
> Zeiss 20x60S? Die sind ja älter und damit auch
> noch massiv und mechanisch untadelig gebaut (die
> Stabilisierung ist natürlich empfindlich, klar)
> oder sind da auch schon Einsparungen mechanischer
> Art zu spüren?
Mein 20x60s tut nach einigen Jahren wie am ersten Tag. Gerade vom Fokusrädchen her würde ich allerdings hier (rein optisch, nicht von der auch hier untadeligen Funktion!) von Sparmaßnahme reden, dagegen sind die Mitteltriebe unserer 32er Luxusausführungen.
Insgesamt: an allen 4 Zeiss-Ferngläsern keinerlei Probleme.
Zum Thema Zeiss-Leica: wie der Hersteller einen "perfekten" Mitteltrieb hinbekommt ist mir egal. Wichtig ist, dass er unter allen Bedingungen, bei denen ich das Glas benutze seine Arbeit tut - über viele Jahre. Neue Methoden sind allerdings nicht einfach, wie man an den Problemen bei Leica gesehen hat.
Die nicht radikale aber konsequente Weiterentwicklung von Bewährtem schützt besser vor solchen Überraschungen. Deswegen warte ich bei "revolutionären" Entwicklungen erst mal ab und lasse die "Early Adopter" - so heißen doch die, die immer alles Neue zuerst haben müssen - für mich die Schwachstellen finden. Die zweite Generation arbeitet dann meist zufriedenstellend. Das ist überall so, nicht nur bei Ferngläsern.
Carpe Diem!
OhWeh