Sehr geehrter Herr Jülich,
daß ich anscheinend nicht nur das Selbstverständnis der jagenden Kundschaft und vielleicht auch das der ausstattenden Lieferanten, sondern nun auch Ihr Verständnis von Logik mit diesem Thema über Gebühr strapaziere, wird mir zunehmend bewußt. Da möchte ich in Ihrem Forum nicht weiter teures und jagdlich durchaus brauchbares Kronglas zerschlagen und vorerst meinerseits einmal die Schonzeit zu diesem Thema einläuten. Es ging mir ja u.a. auch um eine Diskussion der ethischen Aspekte dieses Themas, und nicht um pauschale Anschuldigungen oder strenge Logik. Aber dafür ist Ihr Forum mit Sicherheit nicht der richtige Ort.
Nur zwei Dinge noch.
Daß es unter der Jägerschaft auch vernünftige und kompetente Leute gibt, ist mir schon klar. Ich bin ja kein Idiot und habe auch keine Angst vor'm bösen Wolf, so wie einige, allerdings wenige der o.g. Vertreter auch nicht.
Daß ein hochwertiges 8x56 eine meist notwendige, aber keine hinreichende Vorraussetzung für den nächtlichen Jagderfolg ist, weiß ich. Und Sie wissen es auch. Dazu gehört dann entweder noch ein Zielfernrohr und eine Waffe oder nur eine Waffe. Während für die Naturbeobachtung eine Beobachtungsoptik i.d.R. hinreichend ist.
Die Anwendungsbereiche eines 8x56, oder eines Spektivs können sich also durchaus entscheidend von denen eines Z6 Zielfernrohrs, oder eines Nachtsichtgeräts unterscheiden. Unter anderem auch deshalb machen nationale Behörden und internationale Gremien bei der Exportkontrolle Unterschiede zwischen solchen Produkten.
Klare Nächte und querschlägerfreie Ansitze wünscht
Jan Münzer