Wir haben zur Bestimmung der Kontrastwerte verschiedene Prüftafeln im Einsatz. Da es bei uns ausschliesslich um Beleuchtungssysteme geht, steht mir nur künstliches Licht zur Verfügung, aber dafür kann ich die Farbtemperatur beeinflussen.
Ich spiele gerade mit dem 7x42 EDG von Nikon herum und dazu habe ich noch meine Nikon SE und das Victory 7x42 FL.
Das Nikon SE mag jetzt nicht der Prototyp des einfachen Porros sein, weil das Okular vierlinsig ist, aber hochwertig ist es auf jeden Fall. Das 10x42 SE ist als Referenz geeignet, die Mängel im Einblickverhalten sind hier nicht relevant.
Im Kontrast kann ich keinen Unterschied zwischen den 3 Ferngläsern feststellen, obwohl es durchaus Unterschiede bei Falschlicht gibt.
Man wird jetzt einwenden, dass die unterschiedliche Vergrößerung die 7x42er Modelle bevorzugt, aber die spielt bei diesen Austrittspupillen noch keine Rolle.
Die praktische Überprüfung am Mond fördert auch keine Unterschiede zu Tage, der Mond ist hell, die Umgebung ist schwarz, für mein Gefühl nahezu gleich.
Wenn man dann auf Fremdlicht achtet, dann findet man praktisch bei allen Ferngläsern Einstrahlwinkel, die zu einer mehr oder weniger sichtbaren, meistens nur partiellen Aufhellung führen. Nach meinen, durch keine systematische Untersuchung unterstützen Feststellungen, reichen oft kleine Schwenks aus, um in oder aus dem Einstrahlbereich der Störquellen zu kommen. Das mag beim Betrachten einer hellen Tafel mit schwarzer Schrift entscheidend gewesen sein und kommt dann auch in der Praxis vor, dem Beispiel von Herrn Madagan mit seinem See würde ich noch Beobachtungen über eine Schneefläche hinzufügen.
Wie sähe die Lösung aus? Der Tubus müßte ein wenig verlängert werden, um das Fremdlicht besser zu unterdrücken. Dann würde das Fernglas um diesen Betrag länger, schwerer und vielleicht? weniger gekauft.
Wenn man jedenfalls objektivseitig in die Fernglastuben hineinleuchtet, kann man den getriebenen Aufwand erkennen.
Ich muß mir also ein Ultravid besorgen?
Vielleicht später einmal, im Augenblick sollten die beiden Dachkantmodelle als Vertreter ihrer Zunft ausreichen.
Kritiker