Da sind sicherlich ein paar moegliche Kandidaten dabei, die fuer die Kontrastminderung verantwortlich sein koennten. Einige Effekte lassen sich beim Design mit beruecksichtigen, denn die Ray-tracing Programme erlauben auch das Verfolgen von Mehrfachreflexionen an den Linsenoberflaechen.
Die Phasenkorrektur bleibt eine geheimnisvolle Unbekannte, was genau die so kann, und was nicht, ist mir noch immer ein Raetsel ...
Was die Beschichtungen mit Schwarzlacken anbetrifft, hatte ich vor einiger Zeit mal eine Diskussion mit Leuten vom Fach: Es ist allgemein bekannt, dass es inzwischen Neuentwicklungen gibt, die bessere optische Eigenschaften haben (d.h. auch Licht unter flachen Winkeln noch sehr gut daempfen). Allerdings ist man bei der Implementierung extrem vorsichtig: Ein solcher Lack soll ja nicht nur die Reflexe verhindern, er muss vor allem auch sehr bestaendig sein. Niemand kann es sich leisten, dass er nach 5 Jahren anfaengt abzublaettern, so dass dann alle Fernglaeser auf Garantie repariert werden muessen. Es reicht schon, wenn sich winzige Partikel abloesen, die Fernglashalter leuchten dann mit ihren Taschenlampen in die Tuben und beschweren sich ueber drei Staubkoerner auf den Prismen. Daher ist man hier lieber konservativ und verwendet Lacke, die sich ueber die Jahrzehnte bewaehrt haben ...
Viele Gruesse,
Holger Merlitz