Hallo Hr. Merlitz,
manche Leute kaufen eben nur das Beste ;-). Und auf solche Kauferschichten sind dann die Tophersteller auch aus (weil die Spannen dementsprechend hoch sind).
Ob der Preis angemessen ist, können Sie besser beurteilen. Aber die Marktgesetze bzw. die Psychologie des Verkaufens bestimmen im Endeffekt den Preis.
Andererseits kauft man sich so ein Topfernglas einmal und hat mind. 10 bis 30 Jahre ein sehr gutes Glas mit gutem Service (zumindest im Normalfall bei den großen Drei).
Ansonsten stimme ich Ihnen vollkommen zu. Ich persönlich würde statt einem neuen 2.000,- Euro 10x42 zwei gebrauchte oder gute Mittelklasse (z.B. 10x42 + 12x42 oder 12x50) kaufen.
Am Wochenende konnte traf ich eine Berufsornithologen, der hatte ein Leica Ultravid 12x50 (ein älteres Modell noch ohne HD). Ich hatte mein Nikon 12x50 SE mit, wir haben Kormorane gezählt, es war schon am späten Nachmittag. Der Kontrast und die Farben waren im Ultravid schon besser, sonst war das Nikon ziemlich gleichwertig (bis auf die fehlende Wasserdichtheit). Vom Gewicht ist das SE mit 900g dem über 1kg schweren Ultravid klar überlegen. Der Profi sagte, dass das Leica den ganzen Tag getragen, schon stark den Nacken belastet. Das Ultravid ist natürlich schon ein Traumglas (z.Z. sicher das beste 12x50), das ich gern in meiner Sammlung hätte ;-). Aber das SE reicht genauso (mit der Einschränkung der fehlenden Wasserdichtheit, bei Regen bin ich aber selten unterwegs), um den Mehrpreis von über 1.000,- Euro kann man sich ein halbes Spektiv kaufen (s. Beitrag von Hans und meinen obigen) oder ein gutes 8x30/8x32.
lG JC_4